Die Notfall-Praxis im Spital Schwyz muss ab 1. September aus finanziellen Gründen den Betrieb einstellen, wie der Bote der Urschweiz berichtet. Zwischen den Krankenkassen und den Schwyzer Hausärzten verliefen Verhandlungen, die für die Zukunft der Notfall-Praxis und damit der medizinischen Versorgung ausserhalb der hausärztlichen Dienstzeiten entscheidend waren.

Die Krankenkassen verlangten von der Notfall-Praxis Schwyz nämlich viel Geld zurück. Grund für die Unsicherheit bildete eine Lücke im Tarmed-Gesetz. Letztlich ging es um die Frage, ob und wann die Praxis eine Notfallpauschale verrechnen darf und wann nicht. Nach Meinung der Krankenkassen wurde diese in Schwyz zu häufig beansprucht, erklärt der Bote der Urschweiz.

Im Kanton Schwyz kostete diese Pauschale knapp über 90 Franken. Das summierte sich. Nun reagierten die Hausärzte und stellten den Betrieb schon am Mittwoch zumindest vorläufig ein. Der Notfalldienst in der Region muss deshalb nun wieder in den eigenen Hausarztpraxen ausgeübt werden.