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04.05.2020

Dank Corona schneller zum Deckbelag

«Eine Sanierung des Belags ist auf diesem Abschnitt zwingend nötig», sagt Projektleiter Roland Kälin vom kantonalen Tiefbauamt.
«Eine Sanierung des Belags ist auf diesem Abschnitt zwingend nötig», sagt Projektleiter Roland Kälin vom kantonalen Tiefbauamt.
Diese Woche wird – vorausgesetzt die Witterungsverhältnisse lassen es zu – zwischen dem Chaltenbodenrank und Biberbrugg ein neuer Deckbelag eingebaut. Im Anschluss soll der Radstreifen verbreitert werden.

von Silvia Gisler

«Die Veränderungen im öffentlichen Leben infolge der Corona-Pandemie haben auch massive Auswirkungen auf den Strassenverkehr», hält das kantonale Baudepartement in seiner gestrigen Medienmitteilung fest. Die Fachstelle geht sogar noch weiter und weist darauf hin, dass das Verkehrsaufkommen «bis zu einem Drittel eingebrochen» ist. Diese Tatsache wird nun dazu genutzt, kurzfristig Belagssanierungen auszuführen, welche an diesem «Verkehrs-Hotspot» im Normalzustand zu erheblichen Staus führen würden.

Sofortmassnahme für rund 300 000 Franken

Der H8-Abschnitt zwischen Chaltenbodenrank und Biberbrugg weist eine Vielzahl von Rissen sowie Spurrinnen auf. Gerade bei Nässe sei die Griffigkeit in diesem Streckenabschnitt nicht mehr gut, wie der zuständige Projektleiter beim kantonalen Tiefbauamt, Roland Kälin, erklärt. Dies birgt unter anderem eine grosse Gefahr für Motorradfahrer.

Deshalb werden die beiden Fahrspuren Richtung Rothenthurm/Einsiedeln auf einer Länge von 980 Metern nun für 300' 000  Franken mit einem neuen Deckbelag versehen. Örtlich werden, infolge des erheblichen Schadensbilds, zusätzlich 9 cm Belag entfernt und ersetzt. Danach werden die Beläge in zwei Etappen eingebaut. 

Nach der Belagssanierung wird die Markierung erneuert. Dabei ist vorgesehen, die linke Fahrspur auf 2,8 und die rechte auf drei Meter zu reduzieren. Die dabei gewonnene Breite  wird der Verbreiterung des Radstreifens dienen. Entsprechend seien es auch die Velofahrer, die die Sanierung respektive die Verbreiterung am meisten spüren werden. 

Einspurige Streckenführung während der Bauzeit

Dass es im Bauwesen so schnell – und ohne öffentliche Ausschreibung – zu einer Umsetzung kommt, ist ungewöhnlich. Dies sei nur aufgrund den verhältnissmässig tiefen Kosten möglich, erklärt Kälin. So kam es nach einer kurzen Begehung vor Ort und dem Eingang des Angebots des Tiefbauunternehmens auch bereits zum Handschlag. 

Heute soll die Sanierung begonnen und bis am Freitag, 8. Mai, abgeschlossen werden. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, können bei schlechter Witterung Verzögerungen eintreten. Auf der zweispurigen Strasse wird jeweils eine Spur abgebaut und der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.

Redaktion March24/Höfe24