von Franz Feldmann
Nein, ein Einstieg in das richtige Reiten ist es für uns nicht», sagen sowohl die 13-jährige Enya wie auch ihre 11-jährige Schwester Annika. Sie beide betreiben ein Hobby, das wohl nicht viele kennen. Was auf den ersten Blick ein Grund zum Belächeln sein könnte, entpuppt sich auf den zweiten als ernsthaftes Hobby mit viel Arbeit und Training.
«Ja, allen Kollegen auf dem Pausenplatz erzählen wir schon nicht davon, aber viele gute Kolleginnen wissen, was wir machen.» Ja, was denn? Nein, die beiden reiten keine Steckenpferde, betonen sie ganz bestimmt. «Es sind Hobby Horses. Unsere Pferde sind alle Einzelstücke, die kann man nicht von der Stange kaufen», erklärt Enya. «Und sie haben einen kürzeren Stiel», ergänzt ihre jüngere Schwester Annika. Angeboten werden sie auf dem Internet und kosten schnell einmal mehr als 200 Euro.
Immer mehr Teilnehmerinnen
Ursprünglich kommt die Sportart aus Finnland. Dort werden regelrecht grosse Turniere veranstaltet, wo bis 400 Mädchen teilnehmen und 2500 Zuschauer anwesend sind. In der Schweiz sind es vielleicht gerade einmal 50 Reiterinnen, die am grössten Turnier dabei sind. Es gibt drei Kategorien: Hindernisspringen, Cross-Country und Dressur.