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27.08.2021

Tuggen ist Pilotgemeinde für das Kantonale Schutzinventar

Das Huberhaus in Tuggen (im Vordergrund) gehört unbestritten ins Kantonale Schutzinventar
Das Huberhaus in Tuggen (im Vordergrund) gehört unbestritten ins Kantonale Schutzinventar Bild: Urs Attinger
Die Pilotphase für die Überprüfung und Bereinigung des KSI ist abgeschlossen. Tuggen und Rothenthurm wurden als erste Gemeinden im Kanton überprüft. Nun können sich Eigentümer äussern.

Die Pfarrkirche Sankt Erhard und Viktor in Tuggen ist ein unbestrittenes Schutzobjekt. Sie ist weiterhin im Kantonalen Schutzinventar (KSI) zu finden. Dies gilt auch für das Gemeindehaus oder Huberhaus an der Zürcherstrasse des Obermärchler Ortes. 

Etwas mehr Abklärungen brauchte es für die Neuaufnahme des NOK Unterwerks Grynau. Dieses sowie der Infanteriebunker im Buechberg fanden Aufnahme im KSI. Letzterer wegen seiner militärhistorischen Bedeutung. Ein anderes Objekt, ein altes Bauernhaus in Holeneich, das schräg in der Landschaft steht und in schlechtem Zustand ist, erfüllt die Kriterien für das Schutzinventar nicht mehr, so dass vorgesehen ist, es daraus entlassen. Insgesamt sind 38 Objekte für das KSI vorgesehen, 27 waren bisher aufgeführt.

Regierung hat Leitplanken gesetzt

So habe man für alle Kategorien die nötige Umsicht walten lassen, sagt der Vorsteher des Bildungsdepartements, Michael Stähli. «Die Regierung hat die Leitplanken gesetzt», danach wurden die Objekte aufgenommen. 

Tuggen ist zusammen mit Rothenthurm Pilotgemeinde für dieses Bereinigungsprojekt des Kantons. Dabei prüfte das Büro für bauhistorische Untersuchungen Thomas Hurschler, Frauenfeld, die Schutzwürdigkeit von Objekten und erstellte einen Katalog. Die Empfehlungen des Büros wurden von der kantonalen Denkmalpflege und vom zuständigen Bildungsdepartement überprüft und bereinigt. Danach legten sie es den beiden Gemeinden zur Stellungsnahme vor.

Nächste Überprüfung in den Höfen

Als nächstes sollen die Eigentümer der betroffenen Objekte vom Bildungsdepartement schriftlich informiert werden. Bei den bestehenden KSI-Objekten erhalten die Grundeigentümer die Möglichkeit, Einsprache einzureichen.

Nach Abschluss des Pilotprojektes kann die Bereinigung des KSI im ganzen Kanton fortgesetzt werden. Als nächste Gemeinden sind Wollerau und Feusisberg sowie Illgau und Riemenstalden an der Reihe. In Wollerau und Feusisberg wird das Projekt voraussichtlich von September bis Februar 2022 dauern.

Urs Attinger, Redaktion March24 & Höfe24