Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Freizeit
02.05.2020
06.05.2022 15:11 Uhr

Wieder mehr Kinder in den Kitas

Die Ausserschwyzer Kindertagesstätten hielten ihren Betrieb in den letzten Wochen trotz wenig Andrang aufrecht. Seit der Bundesrat erste Lockerungen ankündigte, geht es auch mit der Belegung wieder aufwärts. (Bild: Keystone)
Die Ausserschwyzer Kindertagesstätten hielten ihren Betrieb in den letzten Wochen trotz wenig Andrang aufrecht. Seit der Bundesrat erste Lockerungen ankündigte, geht es auch mit der Belegung wieder aufwärts. (Bild: Keystone) Bild: Keystone
Der Platz in der Kindertagesstätte muss bezahlt werden, auch wenn er nicht in Anspruch genommen wird.

von Patrizia Baumgartner

In Zeiten der Corona-Pandemie dominieren Homeoffice und Homeschooling das Leben vieler Familien. Natürlich waren und sind auch Kinderkrippen und Kindertagesstätten in March und Höfen von der aktuellen Situation betroffen. Der Bundesrat schätzt die vorschulische Kinderbetreuung in seiner Verordnung als systemrelevant ein, und auch das Schwyzer Erziehungsdepartement fordert die Eltern im Zusammenhang mit Kinderkrippen auf: «Wir bitten Sie, die Rechnungen auch weiterhin zu bezahlen, selbst wenn Sie Ihr Kind privat betreuen.»

Die Verantwortlichen der angefragten Ausserschwyzer Kinderkrippen und Kindertagesstätten waren sich einig, dass die Betreuungszahlen in den letzten Wochen sehr stark zurück gegangen sind.

Eines bis ein Dutzend

In der Krippe Lago Mio in Bäch war seit Beginn der ausserordentlichen Lage nur etwa ein Drittel der Kinder anwesend. «Durchschnittlich betreuen wir sechs bis acht Kinder pro Tag», so Leiterin Anja Ulrich. In der Kita Aladin in Siebnen heisst es: «Aktuell sind täglich nur etwa fünf Kinder in der Krippe, was etwa einem Viertel des Normalbetriebs entspricht», sagt Leiterin Jasmin Jud. Aber: Der Frust der Eltern

wachse, sie seien zu Hause mit Homeoffice und gleichzeitiger Kinderbetreuung etwas überfordert. «Trotzdem bezahlen sie die Betreuungsplätze, ohne die Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen», windet sie den Eltern ein Kränzchen. In der Kindertagesstätte Little Funke in Schindellegi werden aktuell anstatt 20 nur zwischen drei und sechs Kinder betreut.

Freigehaltener Platz muss bezahlt werden

In der Kita am See in Altendorf wurde anfänglich sogar nur ein einziger Platz genutzt. Seit Anfang April sind es dann etwa drei Kinder pro Tag. «Nach dem Bundesratsentscheid haben mehrere Eltern angekündigt, ihre Kinder wieder zu bringen, was uns sehr freut», so Inhaberin Fatin Nada.

Auch im normalen Krippenalltag ist es so, dass der freigehaltene Platz bezahlt werden müsse, auch wenn er – zum Beispiel wegen Krankheit – nicht eingenommen werden kann. Diese Vorgaben bestehen auch während der Pandemie. Die meisten Eltern bezahlten bisher ohne Murren, berichten die Kitas. Trotzdem beteiligen sich einige an der Petition, die fordert, dass Bund und Kanton auch an die Kinderkrippen bezahlen. «Der Kanton Schwyz ist hier leider nicht so vorbildlich», sagt Anja Ulrich vom Lago Mio. Man hoffe, dass die Eltern mindestens einen Teil der Kosten zurückerhalten.

Vollständiger Bericht zum Thema in den Print-Ausgaben «March-Anzeiger» und «Höfner Volskblatt» zu lesen.

Noch kein Abo?

Patrizia Pfister, Redaktion March24 / Höfe24