Die Generalversammlung der Rigi Bahnen AG wird dieses Jahr nicht nur ohne physische Präsenz der Aktionäre stattfinden. Sie werden auch nicht nur über Anträge befinden, die eine Beschränkung der Frequenzen auf der «Königin der Berge» festlegen sollen, sondern vor allem von einem erneut guten Geschäftsergebnis Kenntnis nehmen können.
Weniger Gäste und trotzdem mehr Ertrag
Der Jahresgewinn konnte 2019 um nicht weniger als 25,2 Prozent auf insgesamt 3,4 Millionen Frankengesteigert werden. Und das, obwohl die Frequenzenaller Bergbahnen um total 3,6 Prozent zurückgingen.Konnten 2018 noch 1,94 Millionen Fahrten gezähltwerden, waren es 2019 noch 1,87 Millionen Fahrten.
Trotzdem sind die Bahnverantwortlichen zufrieden. Grund dafür ist der vorab gute Start im ersten Halbjahr 2019, während dann der Herbst und Winter nicht mehr mithalten konnten. Dank eines höheren durchschnittlichen Ertrags pro Gast sank der Nettoerlös gegenüber dem Vorjahr nur um 1,1 Prozent auf 29 Millionen Franken, heisst es dazu weiter in einer Medienmitteilung.
Über 20 Millionen Franken investiert
Der hohe Gewinn ist auf eine neue Rechnungslegungsvorschrift zurückzuführen. Diese lässt keine ausserordentlichen Wertberichtigungen mehr zu. Insgesamt wurden im letzten Jahr über 20 Millionen Franken investiert. Die Rigi Bahnen AG habe schon viele Krisen überstanden, betont CEO Frédéric Füssenich: «Wir bleiben zuversichtlich.» Schliesslich werde eine hohe Nachfrage von Schweizer Gästen erwartet.