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Kanton
15.08.2021
16.08.2021 08:41 Uhr

Das «Priisgeglä» in Schwyz ist kein Witz

In einem Toilettenhäuschen geht es am 4. September um die Wurst. (Symbolbild)
In einem Toilettenhäuschen geht es am 4. September um die Wurst. (Symbolbild) Bild: Instagram
Wer macht das grösste Geschäft? Im September findet erstmals das «Priisgeglä Schwyz» statt, auch wenn das nicht alle glauben mögen. Das WC mit Waage ist bereits gebaut.

Auf den Heckscheiben von Autos, auf Klebern und in den sozialen Medien wird seit einigen Wochen geworben für das «Priisgeglä Schwyz». Dieser Anlass, den einige wahrscheinlich für einen Scherz halten, findet tatsächlich statt. Am 4. September wird er in Ingenbohl durchgeführt. Wie kommt man darauf, so etwas zu organisieren? «Die Idee ist im Ausgang entstanden und war zuerst nur ein Witz», sagt OK-Mitglied Erwin Kryenbühl. Irgendwann sei es dann zu einer ersten Sitzung gekommen, und man habe beschlossen, den Anlass zu planen.

Am besagten Samstag werden die Teilnehmenden zwischen 20 und 24 Uhr die Möglichkeit haben, ihr Geschäft zu verrichten, das daraufhin gewogen wird. Für den Event hat das OK ein Toilettenhäuschen mit Waage konstruiert. «Wir haben einige Stunden Arbeit investiert», berichtet Kryenbühl, der mit Paul Marty und Matthias Gisler das OK bildet. Dass die Konstruktion tipptop funktioniere, habe man mit einigen Probeläufen feststellen können.

Das «Priisgeglä» wird im Rahmen eines zweitägigen Festes mit Bar und Festzelt stattfinden. Am Wettbewerb selbst rechnen die Organisatoren nicht mit einem riesigen Ansturm. «Wir gehen nicht davon aus, dass viele mitmachen, wahrscheinlich 10 bis 20 Personen», schätzt Kryenbühl.

«Es gibt viele, die den Kopf schütteln»

Die Reaktionen auf den aussergewöhnlichen Anlass sind verschieden. Die jüngere Generation zeige Freude an der Veranstaltung. «Ich denke, es gibt aber auch viele, die den Kopf schütteln und sich fragen, ob wir nichts Schlaueres zu tun haben», so Kryenbühl. Doch das macht dem 21-Jährigen nichts aus. «Es müssen ja nur diejenigen teilnehmen, die wollen», führt er aus. Das Ziel und der Sinn dahinter sei, etwas Einzigartiges zu organisieren.

Lea Langenegger, Bote der Urschweiz