Der Regen sowie die Überschwemmungen in den letzten Wochen bieten perfekte Bedingungen für Mückenlarven, speziell für die sogenannte Überschwemmungsmücke. Jetzt ist mit wärmeren, sommerlichen Temperaturen zu rechnen, welche die Entwicklung der Larven fördern. Es gibt schon einige Kantone, dazu gehören beispielsweise Zürich oder Basel, die sich über eine Mückenplage beklagen.
Schwyz ist auch betroffen
Gemäss Philip Baruffa, Abteilungsleiter Gewässerschutz im Amt für Gewässer, ist die Situation im Kanton Schwyz mit anderen Kantonen vergleichbar. «Die Bedingungen sind derzeit sicherlich günstig, dass sich die einen oder anderen Mückenarten besser entwickeln können», sagt Baruffa auf Anfrage. Können wir auch bereits von einer Mückenplage sprechen? «Wir haben bisher keine expliziten Anzeichen oder Meldungen aus der Bevölkerung wegen einer Mückenplage», verneint Baruffa.
Die Entwicklung von der Eiablage bis zur fliegenden Mücke dauert gemäss Baruffa wenige Wochen. «Entsprechend ist davon auszugehen, dass ab Ende dieser Woche die Mücken häufiger anzutreffen sein werden», sagt der Experte. Die effektive Entwicklung würden wir leider erst mit dem lästigen Summen und den juckenden Stichen feststellen.
Larven wegen Hochwasser möglicherweise abgeschwemmt
Der nasse Sommer bietet aber nicht allen Mückenarten Vorteile. Denn Arten, welche ihren Larvenlebensraum in Fliessgewässern haben, «könnten sogar negativ von den Hochwassern betroffen sein, indem die Larven abgeschwemmt wurden», gibt Baruffa zu bedenken.
Das diesjährige Mückenmonitoring des Amtes für Gewässer, welches den Fokus auf die Entwicklung der Asiatischen Tiger- und der Asiatischen Buschmücke legt, zeigt vergleichbare Zahlen mit den Vorjahren. Bis anhin konnte keine Asiatische Tigermücke nachgewiesen werden. Hingegen wurde die Asiatische Buschmücke an allen Kontrollstandorten nachgewiesen.