Experten des Schweizer Verbands der Immobilienwirtschaft (SVIT) gehen davon aus, dass die Pandemie für viele Mieter der Auslöser war, die eigene Wohnsituation anzupassen. So kam es, dass sich auch im Kanton Schwyz für leerstehende Wohnungen schneller wieder neue Mieter fanden.
Mehr Inserate, reger Wechsel
Zwischen April 2020 und März 2021 ist die Anzahl der Mietwohnungen auf den Immobilienportalen gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 513 000 Objekte angestiegen. Es sei zu einer deutlichen Belebung des Mietwohnungsmarktes gekommen. Gleichzeitig verkürzte sich im Schnitt die Insertionszeit, also die Zeit, bis eine leerstehende Wohnung wieder vermietet ist. Die durchschnittliche Dauer, während der eine Mietwohnung inseriert werden muss, beläuft sich neu auf 32 Tage. Vor drei Jahren waren es noch 38 Tage.
In 21 von 26 Kantonen wurde eine Verkürzung der Zeitspanne registriert. Im Kanton Schwyz lag die durchschnittliche Anzahl der Insertionstage bei 29 Tagen. Dies sind fünf weniger als im Vorjahreszeitraum. Am markantesten ist der Rückgang im Kanton Graubünden mit minus 20 Tagen. Im Kanton Zug nahm die durchschnittliche Dauer von 21 auf 14 Tage ab. Hier dürfte es am schwierigsten sein, eine Mietwohnung zu finden. Am einfachsten ist es hingegen im Tessin. Dort müssen Wohnungen im Schnitt fast zwei Monate ausgeschrieben werden. Im Kanton Glarus sind es durchschnittlich 50 Tage.
Städter bleiben in der Stadt
Einen sprunghaften Anstieg der Inserate haben die Experten in den Städten beobachtet. Die zwölf untersuchten Städte verzeichneten zusammen einen Anstieg um 32 Prozent. Die durchschnittliche Dauer, in welchen die Wohnungen leer standen, stieg aber kaum. Dies deutet darauf hin, dass die Mieter die Stadt nicht verlassen haben.