Besonders das Social Distancing ist in den beiden kantonalen Durchgangszentren Biberhof in Biberbrugg und Degenbalm in Morschach nicht immer leicht einzuhalten. Dafür fehlt es an Unterbringungsmöglichkeiten in Einzelzimmern. Auch in den Gemeinschaftsküchen kommt man sich zuweilen nahe. Dies sagt Fiona Elze, Leiterin der Abteilung Asylwesen im kantonalen Amt für Migration. Damit das Risiko einer Infizierung dennoch minimiert werden kann, gelten strikte Anweisungen. So etwa ein Besuchsverbot für beide Zentren. Und auch das Rausgehen ist nur in beschränktem Umfang möglich. Bislang gibt es zum Glück noch keine am Virus erkrankten Personen.
In den Zentren sei eine gute Betreuung sichergestellt worden, betont Elze. Sogar Deutschlehrer wurden integriert, damit die Asylsuchenden dennoch etwas lernen können. «Die Zentren werden personell auf einem guten Niveau betrieben», so Elze. Bezüglich des Virus würden sich die Flüchtlinge eher ängstlich zeigen. Sie halten sich zum eigenen Schutz denn anscheinend auch gut an die Regeln. Dies führt Elze darauf zurück, dass die meisten aus Ländern ohne Gesundheitssystem kommen und sich deshalb gewohnt sind, auf Selbstschutz setzen zu müssen. Bezüglich der Belegung steht man laut Elze derzeit gut da. Als eher problematisch erachtet sie aber neue Zuweisungen von Flüchtlingen durch den Bund.
Mehr dazu in den Ausgaben von «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom 15. April