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Freienbach
30.07.2021

Trockenmauerbau geht in letzte Runde

Rund 150 Tonnen Steine wurden für die Trockenmauern angeliefert.
Rund 150 Tonnen Steine wurden für die Trockenmauern angeliefert. Bild: zvg
Seit Montag sind wieder Zivildienstpflichtige an der Arbeit, die Trockenmauer beim Leutschenhaus in Freienbach zu erneuern. Die Arbeiten dauern noch bis zum 20. August.

Das laufende Trockenmauer-Projekt umfasst die dritte und letzte Etappe der Stützmauererneuerung an der Wilenstrasse beim Leutschenhaus. Eine Gruppe von 14 jungen Männern des schweizerischen Zivildienstes (Zivis) bearbeiten die Bausteine mit Hammer und Meissel. Wie es der Name sagt, werden die Steine trocken, das heisst ohne Mörtel verbaut. Mit der Zeit kann sich in den Spalten und Lücken eine wärmeliebende Pflanzen- und Tierwelt ansiedeln. Trockenmauern sind deshalb wichtig für die Biodiversität. Von besonderem Reiz ist ihr ästhetischer Wert. Trockenmauern bereichern das Landschaftsbild.   

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Dass in der Gemeinde Freienbach mit der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz (SUS) ein weiteres Trockenmauer-Projekt realisiert werden kann, zeugt von der guten Zusammenarbeit mit den lokalen Institutionen. Einerseits ist es die Arbeitsgruppe Trockenmauern (AGTM), andererseits die Gemeinderessorts Umwelt sowie Tiefbau und Verkehr mit dem Werkhof, welche durch ihr Engagement dieses Miteinander möglich machen. Von Seiten der SUS wird diese Zusammenarbeit immer wieder lobend erwähnt. Dies erklärt auch, dass in der Gemeinde Freienbach insgesamt bald 30 Trockenmauerprojekte realisiert werden konnten. 

150 Tonnen Steine

Bei der laufenden dritten Bauetappe an der Wilenstrasse braucht es gut 150 Tonnen Steine, damit circa 120 m2 neue Mauerfläche entstehen kann. Dazu werden zu einem Teil die brauchbaren Steine der alten Mauer, zum grösseren Teil jedoch neue Mauersteine aus dem Steinbruch Lehholz in Bolligen der J. & A. Kuster AG verwendet. Die vorgängigen Abbruch- und Aushubarbeiten wurden durch die Reichmuth AG, Freienbach, ausgeführt. Trotz Betriebsferien stellt sie der Trockenmaurer-Mannschaft wertvolle Dienstleistungen zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit den beiden lokalen Betrieben erfolgt auf einer erfreulich kooperativen Ebene. 

Der finanzielle Gesamtaufwand für die dritte und letzte Etappe liegt bei rund 150'000 Franken. Das Projekt wird finanziert durch den schweizerischen Zivildienst, den Kanton Schwyz, die Gemeinde Freienbach, das Kloster Einsiedeln als Grundeigentümer, die Albert Koechlin Stiftung sowie Spenden von Privaten. Die AGTM erbringt Eigenleistungen in der Grössenordnung von rund 150 Arbeitsstunden. 

Zum Abschluss und Dank lädt die AG TM alle Beteiligten zu einer Besichtigung mit Informationen und Apéro ein. Dabei löst vor allem bei den Zivis der Besuch im Leutschenhaus mit der Besichtigung der eindrücklichen Trotte und der schönen Holzfässer im Gewölbekeller immer wieder Erstaunen und Begeisterung aus. 

Für weitere Projekte im Jahr 2022 sind die Abklärungen zwischen der AGTM, der Gemeinde Freienbach und der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz im Gange. 

Redaktion March24 und Höfe24