Nahe der Ruchweid ob Galgenen steht ein beschriftetes Holzkreuz. Hinter dem Vertikal-Balken des Kreuzes ist ein hohes Alurohr mit einer Wind-Mess und Sende-Anlage montiert. «Das schickt sich nicht», schreibt Pater Josef Vögtli aus Nuolen in einem Leserbrief. «Das Kreuz trägt die Inschrift SAG und ist Gott und Maria geweiht. Es ist nicht selbstverständlich, auf göttliche Hilfe zu bauen, wenn es Kuh und Schaf auf der Weide gut gehen soll. Dieser Gott-Glaube ist lobenswert», so Pater Vögtli. Für ihn ist das Kreuz immer noch ein Symbolzeichen der an Jesus Christus glaubenden Christen-Menschen.
«Wir sind nur geduldet»
Kurt Fleischmann ist Präsident der Silvester-Ausscheller Galgenen (SAG). Das schöne Holzkreuz wurde vom Verein erstellt und von Bruder Patrik Schäfli gesegnet. «Einige unserer Mitglieder stossen sich ebenfalls an der Mess-Station bei unserem Kreuz, aber wir sind auf dem Gschwändbügel nur geduldet», erzählt Fleischmann. Das Aluminiumrohr wurde ungefähr vor drei Jahren eine Handbreit hinter dem Kreuz montiert. «Wir haben uns inzwischen daran gewöhnt und es wird wohl auch noch stehen bleiben, solange der Pächter des Landes seine Einwilligung dazu erteilt», so der Präsident der Ausscheller.
Fleischmann hatte seinerzeit vorgeschlagen, die Anlage etwas oberhalb am Strassenrand zu positionieren, «aber der Startplatz der Gleitschirmspringer ist eben gleich neben dem Kreuz, und daher liefern die Messwerte möglichst nahe beim Startpunkt wichtige Informationen für die Flieger.» Fleischmann gibt auch zu bedenken, dass die Messstation mitten auf der Weide ebenfalls störend wäre, zumal der Pächter des Landes dort seine Schafe oder Kühe weiden lässt.
Bei der traditionellen 1. August-Feier der SAG mit weitaus sichtbarem Höhenfeuer wird die Anlage jeweils abmontiert, das wäre zu gefährlich für die empfindliche Elektronik.