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09.07.2021

KVA Linth will Zentrum für die CO₂-Forschung werden

Neue Technologie: Die Kehrichtverbrennungsanlage in Niederurnen will Treibhausgas CO2 herausfiltern, bevor es den Kamin verlässt.
Neue Technologie: Die Kehrichtverbrennungsanlage in Niederurnen will Treibhausgas CO2 herausfiltern, bevor es den Kamin verlässt. Bild: zvg
Die KVA Linth forscht an einer Anlage, mit der sie als erste Kehrichtverbrennungs­anlage der Schweiz den Abfall ohne CO₂-Emissionen verbrennen kann. Jetzt will sie dafür ein Kompetenzzentrum gründen.

Der Plan ist ambitioniert: Noch dieses Jahrzehnt will die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Niederurnen von einem der grössten CO₂-Produzenten der Region zur ersten klimaneutralen KVA des Landes werden. Dazu forschen Mitarbeiter der KVA Linth zusammen mit der ETH Zürich an der «Carbon Capture and Storage»-Technologie, kurz CCS. Dabei wird das CO₂ eingefangen und anschliessend eingelagert.

Know-how aufbauen

Um die Entwicklung der CCS-Technologie voranzutreiben, plant die KVA Linth – zu deren Einzugsgebiet auch ganz Ausserschwyz gehört – zusammen mit der Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung (ZAR) in Niederurnen ein neues CO₂-Kompetenzzentrum. «Ziel ist es, die naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen zu vertiefen, entsprechendes Know-how weiter aufzubauen und für die Branche wertvollen Wissensaufbau zu leisten», sagt der Geschäftsführer der KVA Linth, Walter Furgler. Ebenso soll damit die Basis geschaffen werden, den Entscheid für den tatsächlichen Bau der Filteranlage in etwa vier Jahren fällen zu können.

«Wenn die Projektfinanzierung zustande kommt, ist geplant, mit zwei zusätzlichen hoch qualifizierten Mitarbeitenden das Projekt weiter voranzutreiben», erklärt Furgler.

Redaktion March24 und Höfe24
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