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Pfäffikon
30.03.2020
30.03.2020 09:37 Uhr

Jugendbus ist nur noch Schrott

Da gibts nichts mehr zu reparieren, die gefällte Tanne zerstörte den Freienbacher «Joinin»-Jugendbus, bevor er richtig in Betrieb genommen werden konnte. (Bild: zvg)
Da gibts nichts mehr zu reparieren, die gefällte Tanne zerstörte den Freienbacher «Joinin»-Jugendbus, bevor er richtig in Betrieb genommen werden konnte. (Bild: zvg)
Jetzt besteht Gewissheit: Der «Joinin»-Jugendbus ist nicht mehr zu retten. Während des Sturmes Ende Januar wurde der Bus, der beim Schiessplatz Roggenacker ob Pfäffikon stationiert war, von einer umfallenden Tanne getroffen und schwer beschädigt.

von Andreas Knobel

Nun herrscht eine wenig überraschende Gewissheit: Der Freienbacher Jugendbus «Joinin» muss verschrottet werden. Was haben denn die Jugendlichen angestellt? Für einmal gar nichts! Der Sturm mit dem lieblichen Namen «Lolita» fällte Ende Januar beim Schiessplatz Roggenacker oberhalb Pfäffikon drei Bäume, eine Tanne fiel mit voller Wucht auf den abgestellten und abgedeckten Bus und beschädigte gleichzeitig auch noch einen Werkhof der Gemeinde (wir berichteten). In der Zwischenzeit wurde der Schaden begutachtet, und das trostlose Fazit ist klar: nichts mehr zu machen – Totalschaden.

Versicherung zahlt, der Gemeinde entsteht kein Schaden

Einen materiellen Schaden gibts zwar weder für die Jugendlichen noch die Gemeinde zu beklagen. «Die Versicherung deckt die investierten Arbeitsstunden der Mitarbeitenden der Fachstelle Jugend und das investierte Material», bestätigt Bianca Bamert Sopko als Kommunikationsbeauftragte der Gemeinde Freienbach. Zum genauen Betrag könne sie jedoch keine Angaben machen. Wobei nun die Versicherung der Gemeinde zum Zug kommt, weil der Bus auf Gemeindeboden stand, und nicht etwa die Versicherung der Korporation Pfäffikon, auf deren Grund und Boden die gefällten Bäume standen.

Dies alles sind jedoch nur noch Erinnerungen. Wie es nun weiter geht und ob eines Tages wieder ein Ersatz geschaffen wird, ist noch nicht bestimmt, wie Corina Gönitzer als Leiterin Fachstelle Jugend erklärt. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt darüber diskutieren.

Warum stand der Bus nicht im Zeughaus?

Nach dem Bekanntwerden der Sturmschäden im Pfäffiker Roggenacker wurde die Frage aufgeworfen, warum der Jugendbus so verlassen am Waldrand stationiert wurde. Er hätte doch eigentlich ins Zeughaus Pfäffikon gehört, so der Tenor. Am Anfang des Projekts sei über mögliche Standplätze für Umbau und Überwinterung diskutiert worden, und es seien einige Anfragen getätigt worden, bestätigen Corina Gönitzer und Bianca Bamert. «Die Nutzung des Zeughauses war und ist aber nicht möglich, da das Areal schon für andere Zwecke genutzt wurde und wird.» Der Standplatz Roggenacker sei der geeignetste gewesen, da alles für den Umbau vorhanden war, etwa Strom, der Lagerplatz und weiteres. «Es war ein Unglücksfall, und Naturgewalten können nicht vorausgesehen werden», schliessen Gönitzer und Bamert das Dossier ab.

Dieses Bild vom Innern des zerstörten Busses lässt keine Fragen mehr offen. (Bild: zvg)
Andreas Knobel