Im vergangenen Jahr sind die Mieten im Kanton Schwyz um knapp ein Prozent gesunken. Dies teilte die Immobilienfirma IAZI kürzlich an einer Medienkonferenz zum Immobilienjahr 2020 mit. Trotzdem gehört der Kanton Schwyz für Mieterinnen und Mieter nach wie vor zu den teuersten Kantonen der Schweiz.
Die tieferen Mieten sind darauf zurückzuführen, dass die Vermieter den Leerwohnungsbestand verringern wollen. Dieser ist noch immer sehr hoch. Im Kanton standen vergangenes Jahr rund 5,7 Prozent aller Wohnungen leer, was über dem Schweizer Durchschnitt von knapp fünf Prozent liegt. Auch 2020 hätte für die Mieter ein gutes Jahr werden, die Mieten um bis zu 1,5 Prozent sinken sollen. Doch nun zeichnet sich aufgrund der Coronavirus-Krise eine Immobilienkrise ab, wie IAZI-CEO Donato Scognamiglio an der Medienkonferenz mitteilte. «Die Wahrscheinlichkeit einer Krise ist sehr hoch. Sie dürfte jedoch nicht allzu drastisch ausfallen.»
Viele wollen Mieterlass
Aufgrund der Corona-Krise müssen viele Geschäfte in der Region Ein-nahmeeinbussen hinnehmen und -erfragen darum beim Vermieter einen Mieterlass. Doch vielerorts werden zu diesem Thema keine Angaben gemacht. «Grundsätzlich ist es die Auf-gabe des Staats und nicht von Privaten, die finanziellen Einbussen abzufedern», bringt ein privater Immobilienbesitzer ein wenig Licht ins Dunkel.
Die Chancen auf eine Mietzins-reduktion stünden aber besonders bei langjährigen und guten Mietverhältnissen gut. «Dort lässt sich auf jeden Fall eine Lösung finden.»
Bericht in der Print-Ausgabe des «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom Montag, 30. März, zu lesen.