Bewilligung der Unterstützungsbegehren durch den KFS
Die Einsätze werden nicht durch die Führung des Zivilschutzes selber bestimmt, sondern das «zentrale Einflugsloch» für Unterstützungsbegehren aus den Gemeinden, Bezirken und Institutionen ist der Kantonale Führungsstab Schwyz (KFS). Hier wird beurteilt, ob ein Einsatz aus dem Zivilschutz-Pool in Frage kommt. Der Entscheid und die Auftragserteilung erfolgen schliesslich durch Stabschef Magnus Sigrist.
Armin Reichlin, Abteilungsleiter Zivilschutz und Mitglied des KFS: «Aktuell stehen insbesondere die drei Schwyzer Spitäler Einsiedeln, Lachen und Schwyz im Fokus der Unterstützung. Wir sind hier verantwortlich für die Eingangskontrollen und für die Pretriagen am Notfall.» Weitere Arbeiten sind zudem die Führungsunterstützung und Lagedarstellung für den KFS. Man betreibe mit versierten Stabsassistenten die «Infoline CORONA» des Kantons Schwyz und unterstütze auch das Amt für Gesundheit und Soziales im Backoffice und im logistischen Bereich – z.B. bei der Verteilung von Hygienematerial. «Neu werden wir ab der kommenden Woche auch im regionalen Corona-Testcenter in Einsiedeln mit dem Zivilschutz im Einsatz stehen», so Reichlin weiter.
Mehr Freiwillige gesucht
Aufgrund der sehr dynamischen Lageentwicklung ist davon auszugehen, dass der Einsatz auch in den kommenden Wochen weitergeführt werden muss. Der zuständige Verantwortliche für den Schwyzer Zivilschutz Armin Reichlin: «Unsere rollende Planung deckt die aktuell bekannten Einsätze für die nächsten drei Wochen sehr gut ab. Da wir aber für weitere Aufträge gewappnet sein müssen, werden wir den Personal-Pool noch einmal aufstocken.»
Es wird also ein weiterer Aufruf an alle aktiven AdZS gemacht werden und Reichlin ist überzeugt, dass sich noch einmal viele Freiwillige melden werden, welche in der Zwischenzeit nicht mehr arbeiten können oder sich aufgrund der zuspitzenden Lage bereit erklären, mit dem Zivilschutz in den Einsatz zu gehen und damit einen wertvollen Beitrag in diesen schwierigen Zeiten zu leisten.