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Sport
24.06.2021

Jan Drabik ist nicht zu stoppen

Jan Drabik sprang in Riehen mit 1.91 Metern am höchsten und mit 6.72 m am weitesten.
Jan Drabik sprang in Riehen mit 1.91 Metern am höchsten und mit 6.72 m am weitesten. Bild: Franz Feldmann
An den Regionenmeisterschaften Zentralschweiz in Riehen gewinnt der Altendörfler mit inoffiziellem Kantonalrekord und persönlicher Bestleistung. Auch weitere Athletinnen und Athleten aus der Region zeigten Bestleistungen.

Gerade noch gingen in Glarus die Schwyzer Leichtathletik-Meisterschaften über die Bühne, wo zahlreiche Athletinnen und Athleten aus Ausserschwyz viele Medaillen abgeräumt hatten, schon stand in Riehen ein weiterer Prüfstein auf dem Programm. Diesmal war die Konkurrenz um ein Vielfaches stärker, war doch praktisch die halbe Leichtathletik-Schweiz am Anlass in der baselstädtischen Gemeinde vertreten. Ein Medaillenregen für unsere Region war nicht mehr zu erwarten.

Einmal mehr überragte der für den KTV Altendorf startende Jan Drabik viele. Der 15-Jährige war der einzige Athlet, der sich eine Goldmedaille umhängen lassen durfte. Sein Wettkampf im Hochsprung begann in der U16-Konkurrenz zu einem Zeitpunkt, wo ausser einem Konkurrenten alle anderen bereits ausgeschieden waren. Als ersten Versuch liess er sich 1.70 m auflegen, was er problemlos schaffte. Die Kantonalrekordhöhe von 1.91 m überquerte er im zweiten Versuch, scheiterte dann über 1.93 m nur knapp. Dass sein Versuch nicht in die Rekord­bücher eingeschrieben wird, liegt daran, dass das Einbürgerungs­gesuch des Slowaken nach wie vor irgendwo in Bern in einer Schublade liegt. Auch im Weitsprung holte sich der talentierte Altendörfler mit 6.72 m die Schweizer Jahresbestleistung in seiner Kategorie. In seinem sechsten und letzten Versuch steigerte er seine Tagesbestweite nochmals um 36 Zentimeter, was für seine mentale Stärke spricht. Besonders erwähnenswert: Alle seine sechs Versuche landeten deutlich über der Sechsmeter-Marke. Damit war er der Einzige. Jannis Pfrunder (Willisau) belegt mit genau sechs Metern Rang zwei.

Martina Faggi wieder schnell

Weiterhin auf der Erfolgswelle reitet die für den TV Pfäffikon-Freienbach startende Martina Faggi, auch sie wie Drabik mit Jahrgang 2006.

Martina Faggi zeigte erneut gute Leistungen. Bild: Franz Feldmann

Mit persönlicher Bestleistung (PB) von 10,25 Sekunden im 80m-Vorlauf qualifizierte sie sich für den Final, wo sie mit guten 10,38 Sekunden Rang zwei holte. Ebenso eine persönliche Bestleistung holte die 15-Jährige mit 1.51 m im Hochsprung. Dies reichte zu Platz 4.

Annika Föllmi (Pfäffikon-Freienbach) liess sich sowohl über die Flach- wie auch die Hürdendistanz über 100 m eine neue PB gutschreiben. Über die Hürden lief sie auf Rang drei und senkte ihre schnellst je gelaufene Zeit nochmals um 0,04 Sekunden.

Viel beschäftigt war Jenna Wenger (Pfäffikon-Freienbach). In nicht weniger als sechs Disziplinen war sie in Riehen am Start. Dabei stechen die PBs über 100 m (13.28 s), 200 m (27.22 s) und im Kugelstossen (10.81 m) heraus.

Auch starke Galgener

Schon fast gewohnt ist man sich, von schnellen Galgener Nachwuchsläufern zu berichten. Mira Knuchel startete als 13-Jährige erstmals über 2000 m, die Langdistanz bei den U14. Bei brütender Hitze gelang ihr ein gleichmässiger Lauf in der Zeit von 6.48,82 Minuten. Die Zeit bedeutet für sie einen weiteren Eintrag in der Bestenliste des Kantons (LVS) und eine Verbesserung gegenüber der bisherigen Marke von Jana Vonäsch (Brunnen) um stolze 32 Sekunden.

Weil die U12-Klassen noch nicht auf dem Programm dieser Meisterschaften figurierten, startete Bruder Loris Knuchel direkt in der Kategorie U14. Und wie. Er hatte die ganze Saison den Rekord über 600 m ins Auge gefasst. In Riehen gelang ihm dies im Finallauf über 600 m. Mit der Zeit von 1.47,54 Minuten verbesserte er die alte Marke um rund zwei Sekunden. Damit ist Loris Knuchel nun erstmals stolzer Anführer der Bestenliste über 600 m U12 im Kanton Schwyz.

Als Dritte der TSV-Gruppe glänzte auch Emelie Jonsson über 600 m U12. Als schnellste Elfjährige gelang ihr eine persönliche Bestzeit von 1.49,62 Minuten. Sowohl Loris Knuchel wie auch Emelie Jonsson stehen zurzeit schweizweit auf dem ersten Rang

Franz Feldmann, Sportredaktion March24 & Höfe24