Gerade noch gingen in Glarus die Schwyzer Leichtathletik-Meisterschaften über die Bühne, wo zahlreiche Athletinnen und Athleten aus Ausserschwyz viele Medaillen abgeräumt hatten, schon stand in Riehen ein weiterer Prüfstein auf dem Programm. Diesmal war die Konkurrenz um ein Vielfaches stärker, war doch praktisch die halbe Leichtathletik-Schweiz am Anlass in der baselstädtischen Gemeinde vertreten. Ein Medaillenregen für unsere Region war nicht mehr zu erwarten.
Einmal mehr überragte der für den KTV Altendorf startende Jan Drabik viele. Der 15-Jährige war der einzige Athlet, der sich eine Goldmedaille umhängen lassen durfte. Sein Wettkampf im Hochsprung begann in der U16-Konkurrenz zu einem Zeitpunkt, wo ausser einem Konkurrenten alle anderen bereits ausgeschieden waren. Als ersten Versuch liess er sich 1.70 m auflegen, was er problemlos schaffte. Die Kantonalrekordhöhe von 1.91 m überquerte er im zweiten Versuch, scheiterte dann über 1.93 m nur knapp. Dass sein Versuch nicht in die Rekordbücher eingeschrieben wird, liegt daran, dass das Einbürgerungsgesuch des Slowaken nach wie vor irgendwo in Bern in einer Schublade liegt. Auch im Weitsprung holte sich der talentierte Altendörfler mit 6.72 m die Schweizer Jahresbestleistung in seiner Kategorie. In seinem sechsten und letzten Versuch steigerte er seine Tagesbestweite nochmals um 36 Zentimeter, was für seine mentale Stärke spricht. Besonders erwähnenswert: Alle seine sechs Versuche landeten deutlich über der Sechsmeter-Marke. Damit war er der Einzige. Jannis Pfrunder (Willisau) belegt mit genau sechs Metern Rang zwei.