Am Treffen teilgenommen haben Vertreter des H+I – Der Schwyzer Wirtschaftsverband, des Kantonal-Schwyzerischen Gewerbeverbands, des Baumeisterverbands, Schwyz Tourismus und GastroSchwyz. Die Anwesenden waren sich einig, dass – nachdem durch den Regierungsrat am 20. März ein umfangreiches Unterstützungspaket zugunsten der Schwyzer Wirtschaft geschnürt worden ist – eine zügige, pragmatische und unbürokratische Umsetzung der verschiedenen Massnahmen im Vordergrund steht.
Regierungsrat Andreas Barraud betonte, dass es das Ziel der Massnahmen sei, die Beschäftigung zu erhalten, die Löhne zu sichern und Selbstständige aufzufangen. Er versicherte auch, dass die meisten Massnahmen auf bestehenden und bewährten Gefässen und Prozessen aufbauen. Sie sollen möglichst rasch, wirkungsvoll, aber auch gerecht umgesetzt werden.
Konzentration der Kräfte im Amt für Arbeit
Dank kurzfristigen Reorganisationen innerhalb des Volks-wirtschaftsdepartements und insbesondere des Amts für Arbeit werden derzeit alle verfügbaren Kräfte auf die Abwicklung der Kurzarbeitsentschädigung gelegt. Hubert Helbling, Vorsteher des Amts für Arbeit, informierte, dass bis dato über 2100 Anträge für Kurzarbeitsentschädigung eingegangen sind. Ziel ist es, dass die gesuchstellenden KMU die Bewilligung und die anschliessende Abrechnung möglichst rasch verfügt erhalten. Die kantonalen Arbeitsmarktbehörden sind derzeit auch in engem Austausch mit dem Seco, um die Abwicklung der Kurzarbeit weiter zu vereinfachen.
Mathias Ulrich, stellvertretender Vorsteher des Amts für Wirtschaft, berichtete über Gespräche und Verhandlungen mit den Schwyzer Geschäftsbanken. Viele Banken haben bereits Kontakt mit ihren Kunden aufgenommen. Als Sofortmassnahmen zur Verbesserung der Liquidität greifen derzeit Stundungen von Zinszahlungen, das Bezahlen von Rechnungen mit Überzugslimiten sowie Sofortkredite für Härtefälle.
Die anschliessend offen geführte Diskussion hat aufgezeigt, dass in verschiedenen Bereichen – wie langfristige Sicherstellung der Liquidität, Verschuldung, Sicherung der Überlebensfähigkeit usw. – weiterer Handlungsbedarf besteht.