Brisante Neuigkeiten aus dem Bistum Chur! Die neusten Entscheidungen betreffend der drei Mitglieder des Bischofsrats wurden am Mittwoch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Chur geschickt.
Zu Beginn seines Dienstes als Apostolischer Administrator des Bistums Chur hat Peter Bürcher die Mitglieder des Bischofsrates aufgefordert, keine öffentlichen Stellungnahmen zur Frage der Bischofsnachfolge abzugeben. In der „NZZ am Sonntag“ vom 15. März hat sich aber Dr. Martin Kopp, Delegierter des Apostolischen Administrators für die Urschweiz, wertend zur anstehenden Bischofswahl geäussert und ein Eingreifen des Staates begrüsst.
"Durch diese illoyale und gegen meine erwähnte Weisung verstossende Vorgehensweise ist jenes Mindestmass an Vertrauen, das notwendig ist, um die Aufgabe eines Delegierten des Apostolischen Administrators ausüben zu können, nicht mehr gegeben", schreibt Bürcher weiter. Es handle sich leider bei Kopp nicht um das erste Vorgehen dieser Art. "Gestützt auf die mir vom Apostolischen Stuhl verliehenen Rechte entziehe ich deshalb mit sofortiger Wirkung Dr. Martin Kopp die Aufgabe des Delegierten des Apostolischen Administrators für die Urschweiz sowie die damit verbundenen Vollmachten, einschliesslich der in dieser Funktion übernommenen Pfarradministraturen, und den Einsitz in diözesanen Gremien und Räten", so Bürcher weiter.
Die Leitung des Büros des Regionalen Generalvikariats Urschweiz ist ab sofort bis zur Amtsübernahme des neuen Bischofs von Chur Kan. Pfr. Peter Camenzind, Schwyz, kommissarisch anvertraut.