von Irene Lustenberger
Mitten im Wahlkampf um die Kantons- und Regierungsratssitze lief gestern um 9 Uhr die Anmeldefrist für die Bezirks- und Gemeinderatswahlen vom 17. Mai ab.
Während in einigen Kommunen voraussichtlich eine ruhige Wahl bevorsteht, gibt es andernorts Kampfwahlen. Allen voran in Schübelbach, wo zwei Kandidaten die Nachfolge des abtretenden Gemeindepräsidenten Stefan Abt (FDP) antreten wollen: Kantonsratspräsident Othmar Büeler (SVP) und der langjährige Säckelmeister der Gemeinde, Werner Blatter (FDP). In Schübelbach wurden bis gestern vier Listen eingereicht. Auffallend dabei ist, dass sowohl auf der Liste 1 (CVP) als auch auf der Liste 4 (GLP und Unabhängige) weder Büeler noch Blatter aufgeführt sind. Unter «Gemeindepräsident» steht auf beiden Listen kein Name. Einig sind sich die Parteien hingegen bei den restlichen Kandidaten. Insgesamt muss Schübelbach vier der neun Mitglieder des Gemeinderates ersetzen.
Vakanz in Reichenburg
Auch im Märchler Bezirkshauptort gibt es eine Kampfwahl. Dort jedoch nicht ums Gemeindepräsidium – Emil Woodtli (FDP) will die Nachfolge seines Parteikollegen Peter Marty antreten und wird ausser von der SVP von allen Parteien unterstützt –, sondern um das Amt des Säckelmeisters. Während CVP, FDP und SP sich hinter Bankfachmann Roland Eberhard (CVP) stellen, portiert die SVP alt Kantonsratspräsident Elmar Schwyter. In Lachen müssen zudem vier neue Gemeinderäte gewählt werden. Während die anderen drei Parteien übereinstimmend Claudio Rebsamen (CVP), Ulrich Korrodi (FDP) und Hans Jakob Schneiter (SP) auflisten, stellt die SVP Donat Schwyter und Christina Zunkel auf. Und auch bei der Rechnungsprüfungskommission fährt die Volkspartei ein «Extrazügli».
In Galgenen wurden zwei Listen eingereicht, eine von FDP/SVP und eine von CVP/GLP/SP. Dort kommt es um den Kampf ums Vermittleramt und um einen Posten in der RPK. Auffallend ist auch, dass die Mitte-links-Koalition zwei der sich zur Wiederwahl stellenden Gemeinderäte nicht vorschlägt.
Vor anderen Problemen steht Reichenburg. Die Obermärchler Kommune konnte für den abtretenden Gemeinderat Sigi Stebler keinen Nachfolger finden.
Uneinige Höfner
Nicht einig sind sich die Höfner Parteien bei den Bezirksräten. Auf der Liste 1 der Unabhängigen Wählerinnen und Wähler Freienbach / Freie Wähler Wollerau wird Edgar Reichmuth (IGuW) vorgeschlagen, auf den Listen 2 (SP) und 3 (CVP) André Baron (CVP), während sich die SVP für keinen Kandidaten entscheiden konnte. Unbestritten ist die ebenfalls neu zur Wahl stehende Nicole Fritsche (CVP).
In der Freienbach streiten vier Kandidaten um den frei werdenden Sitz von Werner Herrmann (FDP). Natürlich wollen die Liberalen den Sitz behalten und stellen Christoph Räber auf. Die CVP portiert Guido Cavelti, die SP Verena Vanomsen und die IGuW Ernst Schärer. Die SVP lässt den dritten Listenplatz frei.
In Feusisberg sind zwei Listen eingegangen. Gemeinderat Dieter Göldi (SVP) kandidiert als Säckelmeister, weshalb zwei neue Ratsmitglieder gesucht werden. Drei Kandidaten stellen sich zur Wahl, wobei Corina Freimüller (SP) und Danilo Rosalen (CVP) von allen vier Parteien unterstützt werden. Der dritte Kandidat, der parteilose Lukas Bachmann, dürfte es schwer haben.