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Kanton
13.03.2020
06.05.2022 15:31 Uhr

Trotz weniger Asylgesuchen – Verteilschlüssel bleibt

Pro Jahr werden den beiden Durchgangszentren Biberhof in Biberbrugg (im Bild) und Degenbalm in Morschach 220 bis 300 Asylsuchende zugeteilt. Von dort aus werden sie nach einem bestimmten Verteilschlüssel auf die Gemeinden verteilt.
Pro Jahr werden den beiden Durchgangszentren Biberhof in Biberbrugg (im Bild) und Degenbalm in Morschach 220 bis 300 Asylsuchende zugeteilt. Von dort aus werden sie nach einem bestimmten Verteilschlüssel auf die Gemeinden verteilt. Bild: Irene Lustenberger
Der Schwyzer Regierungsrat will den innerkantonalen Verteilschlüssel trotz Rückgang der Asylgesuche nicht anpassen.

Seit der Flüchtlingswelle 2015 ist die Zahl der jährlichen Asylgesuche in der Schweiz stark zurückgegangen und hat sich mehr als halbiert. Auch im Kanton Schwyz hat sich die Situation beruhigt, und der Bund verzichtet auf ein provisorisches Aus­reisezentrum im Wintersried in Seewen. Trotzdem hat der Regierungsrat keine Anpassung des Verteilschlüssels vorgenommen.

In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage erklärt Regierungsrat Andreas Barraud, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, dass der innerkantonale Verteilschlüssel trotz Rückgang der Asylgesuche nicht angepasst wird. Es sei zwar so, dass die Gesuchszahlen seit 2015 rückläufig seien, der Kanton aber durch die neuen, beschleunigten Asylverfahren des Bundes seit März 2019 auch mehr Asyl­suchende zugeteilt erhalte. Und zwar 2,8 statt wie vorher 1,8 Prozent. Barraud rechnet zudem vor, dass der Kanton Schwyz weiterhin 220 bis 300 Personen pro Jahr aufnehmen müsse.

Irene Lustenberger
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