Wo gibt es das in der Schweiz? Ein Jugendbüro, das im Rathaus «residiert»? Als die Staatsanwaltschaft March im Winter nach Biberbrugg übersiedelte, wurden die Räume leer. Und schon im März kommunizierte der Bezirk March, dass das Jugendbüro von der Marktstrasse ins Rathaus ziehen wird. Nun sind Isabelle Lenggenhager (80 % Leitung) und ihr Team bestehend aus Silas Egli (100 % Jugendarbeit), Barbara Wiget, (60 % Auszubildende Gemeindeanimation HF) und Cindy Walker, (20 % Administration) in den Räumen des Rathauses in Lachen am Wirken.
Vom Gefängnis zur Kuschelecke
Büros, Gesprächs- und Aufenthaltsräume, Küche und Estrich wurden in Betrieb genommen. Unter dem Dach finden Jugendliche in zwangsloser Atmosphäre einen Platz zum Chillen. Der Rathaus-Träff findet jeweils mittwochs statt. Dort befinden sich auch noch zwei ehemalige Gefängniszellen, die nun als Rückzugsmöglichkeit hergerichtet sind. Und wo steht die Jugendarbeit nach zehn Jahren kontinuierlicher Aufbauarbeit? Sie darf – ohne zu übertreiben – als grossen Erfolg gewertet werden. «Wir freuen uns über die Anerkennung. Bezirk, Gemeinden, Politiker, die Schulsozialarbeit, viele Eltern und vor allem die Jugendlichen akzeptieren uns und nutzen gerne unsere Angebote und Dienstleitungen», sagt Isabelle Lenggenhager. Wichtig sind auch Kontakte zu Vereinen, Verbänden und weiteren Organisationen für Kinder und Jugendliche.