Im letzten Jahr kam es in der Schweiz zu rund 480'000 Unfällen und Berufskrankheiten. 9159 oder knapp zwei Prozent der Betroffenen haben ihren Wohnsitz im Kanton Schwyz. Dies zeigen die neusten Suva-Unfallzahlen. Im Vergleich zum Vorjahr haben vor allem die Skiunfälle markant zugenommen, während zum Beispiel Unfälle beim Fussball ungebrochen häufig sind.
Am meisten Skiunfälle im März
2019 wurden 355 Skiunfälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Schwyz gemeldet. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr, als insgesamt 311 Skiunfälle gezählt wurden. Nach Monaten aufgeschlüsselt, zeigt sich der grösste Unterschied im Februar. Mit 111 wurden letztes Jahr fast doppelt so viele Skiunfälle gemeldet wie 2018 (57). Der Grund liegt wohl darin, dass die Bedingungen im Februar 2019 sehr gut waren und viele Wintersportler auf die Piste lockten. Der Monat mit den meisten Skiunfällen 2018 war der März mit 99.
Schweizweit wurden letztes Jahr 14 870 Skiunfälle verzeichnet, was gegenüber 2018 einer Zunahme von
7 Prozent entspricht, heisst es in der Medienmitteilung der Suva. «Die starke Zunahme der Skiunfälle hängt damit zusammen, dass mehr Menschen auf Skiern unterwegs waren als zur selben Zeit im Vorjahr», erklärt Suva-Statistiker Peter Andermatt. «Wir hatten einen sehr guten und sonnigen Winter mit viel Schnee, der lange liegen blieb. Das hat einen direkten Einfluss auf die Unfallzahlen: Ist es an den Wochenenden schön, sind mehr Menschen auf der Piste, die verunfallen können.»
528 Unfälle beim Fussballspielen
Seit Mitte der 1980er-Jahre ereignen sich in der Schweiz mehr Freizeit- als Berufsunfälle. Auch in Schwyz: 2019 wurden 5323 Nichtberufsunfälle und 3636 Berufsunfälle oder Berufskrankheiten registriert. Über das ganze Jahr betrachtet, passierten am meisten Unfälle beim Fussballspielen. Ganze 528 waren es im Kanton Schwyz. Laut Suva leben überdies die 20- bis 29-Jährigen am gefährlichsten. Diese Altersklasse weist mit 1375 im Kanton Schwyz und über 65 000 schweizweit die meisten Freizeitunfälle auf.