Die Schweizerische Südostbahn (SOB) ist ab dem kommenden Fahrplanwechsel auch zwischen Bern und Chur unterwegs. Mit dem morgen öffentlich publizierten Fahrplanentwurf für das Jahr 2022 erhalten Bahnreisende einen detaillierten Einblick in das neue Angebot zwischen der Bundesstadt und der Bündner Kantonshauptstadt. Die stündlich angebotene Verbindung «Aare Linth» verknüpft die heute bestehende Interregio-Linie 35 Bern–Burgdorf–Olten–Zürich und die RegioExpress-Verbindung Zürich–Pfäffikon–Chur miteinander. 

Schneller in Zürich-Altstetten

Im Grossraum Zürich entstehen dadurch neue umsteigefreie Verbindungen zwischen dem stark wachsenden Arbeitsplatzgebiet in Zürich-Altstetten und den Bahnhöfen Thalwil, Wädenswil sowie Pfäffikon. Weil das Umsteigen am Hauptbahnhof Zürich entfällt, sind die Fahrgäste auf diesen Abschnitten rund sechs Minuten schneller am Ziel.

Für Freizeitreisende entstehen komfortable Direktverbindungen in beliebte Ausflugsregionen der Schweiz, sei es in der Region Bern/Burgdorf oder Richtung Walensee und Graubünden. Die Fahrpläne der Streckenabschnitte Bern–Burgdorf–Olten–Zürich respektive Zürich–Chur bleiben im Vergleich zu heute bis auf kleine Anpassungen im Minutenbereich grundsätzlich unverändert. 

Morgens um 5.19 Uhr besteht ab Pfäffikon täglich eine zusätzliche Frühverbindung nach Zürich HB und am Wochenende direkt bis nach Bern. Abends entsteht zwischen Zürich und Pfäffikon eine zusätzliche Spätverbindung (Zürich ab 0. 20 Uhr), diese wird am Wochenende nach Chur verlängert. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag wird zudem um 1.21 Uhr ab Zürich ein zusätzlicher Zug nach Pfäffikon angeboten.

Die neue Fernverkehrslinie «Aare Linth» betreibt die SOB in Kooperation mit der SBB. Am Wochenende werden alle Verbindungen durch die SOB mit Zügen des Typs «Traverso» angeboten. Von Montag bis Freitag wird ein Teil der Verbindungen durch die SBB mit Doppelstockzügen gefahren.