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Kanton
21.05.2021

Corona-Krise bremste die BSZ-Verkäufe

Die Umsetzung von Coronamassnahmen ist für die BSZ Stiftung eine grosse Herausforderung.
Die Umsetzung von Coronamassnahmen ist für die BSZ Stiftung eine grosse Herausforderung. Bild: PD
Die BSZ Stiftung Schwyz verkaufte im vergangenen Jahr für 600 000 Franken weniger Produkte. Das Jahr war geprägt von den Coronamassnahmen und einer grossen Einsatzbereitschaft des Personals.

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch Spuren im Geschäftsjahr der BSZ Stiftung Schwyz. «Wir schätzen den Rückgang bei den Produkteverkäufen auf rund 600 000 Franken», erklärt Saverio Alberti, Leiter des Geschäftsbereiches Finanzen und IT, dazu im soeben erschienenen Geschäftsbericht 2020. Insgesamt sei der finanzielle Einfluss der Pandemie «begrenzt spürbar».

So mussten zwar rund 80 000 Franken für Schutzmassnahmen wie Masken, Desinfektionsmittel oder Plexiglasscheiben ausgegeben werden. Insgesamt blickt die Stiftung jedoch auf ein erfreuliches Resultat zurück. Das Betriebsergebnis beläuft sich wegen der vereinbarten Rückzahlung der Gewinne von 1,5 Millionen Franken an den Kanton auf ein Minus von 465 000 Franken. Ohne diese erfolgswirksame Buchung läge das Ergebnis mit 874 000 Franken deutlich über dem Vorjahr (529 000 Franken). Grund für das positive Resultat sei nicht zuletzt der kostenbewusste Einsatz von Ressourcen, hält Alberti dazu fest.

«Wir müssen uns von komplizierten Strukturen verabschieden.»
Rolf Müller, CEO der BSZ Stiftung

Neue Herausforderungen kommen auf BSZ zu

In seinem ersten Jahresbericht kommt CEO Rolf Müller auch auf neue Herausforderungen zu sprechen, mit denen sich die Stiftung zu beschäftigen hat. So gehen Studien davon aus, dass sich der Anteil der über 65-jährigen Bewohner von 2021 bis 2040 mehr als vervierfachen wird. Dannzumal wird mit 89 Personen gerechnet, die ihre Leben in der Stiftung verbringen und betreut werden, die das Pensionsalter erreicht haben.

Doch auch die Digitalisierung lässt die BSZ Stiftung nicht kalt. «Digitalisierung findet auch im Rahmen der Betreuungsarbeit statt», erklärt Müller. Es sei deshalb wichtig, dass die Stiftung die Klientinnen und Klienten zum ­Beispiel bei der Anwendung neuer Kommunikationsmöglichkeiten unterstützte. Die Chancen müssten genutzt werden. Dass die Entwicklung für den Kanton deshalb billiger werde, ist laut Stiftungspräsident Paul ­Lalli «einer der grossen Irrtümer». Auch hier werde die Stiftung, neben den Mitteln von der öffentlichen Hand, stark auf Spenden angewiesen sein.

Pläne hat der neue CEO Rolf Müller auch intern: «Wir müssen uns unbedingt von komplizierten Strukturen verabschieden. Dazu gehört, dass wir neu in Kompetenzzentren denken», heisst es dazu im Geschäftsbericht.

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