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Kanton
05.03.2020

Exit hat im Kanton Schwyz fast 3000 Mitglieder

Fünf Personen liessen sich im vergangenen Jahr in den Freitod begleiten, 2018 waren es 19 Personen. (Bild: zvg)
Fünf Personen liessen sich im vergangenen Jahr in den Freitod begleiten, 2018 waren es 19 Personen. (Bild: zvg) Bild: zvg
Fünf Personen wurden im letzten Jahr durch die Sterbehilfeorganisation Exit in den Freitod begleitet. Aktuell hat die Organisation 2910 Mitglieder im Kanton Schwyz – es werden immer mehr.

Jährlich nehmen sich in der Schweiz etwa 1300 Menschen das Leben. Die Zahl der versuchten Suizide dürfte zehnmal höher sein. Suizid ist bei den 15- bis 44-jährigen Männern die häufigste Todesursache.

2018 nahmen sich im Kanton Schwyz 36 Menschen das Leben. Vier Personen haben sich erschossen, vier erhängt, drei sind über einen Felsen gesprungen und drei haben sich selbst ertränkt. 19 Personen liessen sich durch eine Sterbehilfeorganisation in den Tod begleiten. Dies ist in der Kriminalstatistik ersichtlich.

Aktuelle Zahlen für das Jahr 2019 liegen zurzeit noch keine vor. Klar ist aber: Suizidbedingte Todesfälle sind häufiger als alle Todesfälle durch Verkehrsunfälle, Aids und Drogen zusammengenommen. 

862 Menschen wurden 2019 in der Schweiz durch Exit in den Freitod begleitet, im Kanton Schwyz waren es fünf Personen. Exit hat im Kanton Schwyz aktuell 2910 Mitglieder, ein Jahr zuvor waren es noch 2427 Mitglieder.

Suizid: Dreimal mehr Männer als Frauen

Bei einem Freitod gilt es zu unterscheiden zwischen Personen, die aus körperlichen Beschwerden den Tod wählen, und anderen, die es aus psychischen Gründen tun. Während die körperlich Kranken eher den Weg über eine Sterbehilfeorganisation wählen, sind psychisch Kranke oft alleine. Männer sterben dreimal häufiger durch Selbsttötung als Frauen. 

red