Noch sind die Anforderungen, ein Turnier zu organisieren, hoch. Während die Kaderreiter und die U20-Reiter seit einigen Wochen wieder unter gewohnten Bedingungen starten können, gilt dies noch nicht für den Amateursport. Zugelassen sind derzeit Gruppen von 15 Personen, Festwirtschaft und Zuschauer sind keine erlaubt. Nichtsdestotrotz fand am letzten Wochenende in Wädenswil ein Concours statt, an dem diverse Ausserschwyzer Reiterinnen und Reiter am Start standen.
Traditionell in Wädenswil sind nebst vielen Prüfungen für regional lizenzierte Reiter auch zahlreiche Startmöglichkeiten für national lizenzierte Reiter. So nahm unter anderem auch der momentan an dritter Stelle in der Weltrangliste liegende Martin Fuchs mit Nachwuchspferden Startmöglichkeiten in Wädenswil wahr. Mit mehreren Pferden in verschiedenen Prüfungen am Start war auch der Galgener Philipp Züger.
Sieg für den Galgener
In der Hauptprüfung über 140 cm musste er mit seinem zehnjährigen Schimmel Acolino die Prüfung eröffnen. Das routinierte Paar setzte alles auf eine Karte und absolvierte den Parcours in 56.9 Sekunden. Noch hatten die beiden ja keinen Richtwert. Wenn der Galgener gewusst hätte, dass er am Ende über zehn Sekunden schneller geritten war als der ganze Rest des Feldes, hätte er wohl an der eine oder anderen Stelle etwas Gas herausgenommen. Ein Abwurf warf das Paar zwar aus der Entscheidung um den Sieg, aber Philipp Züger hatte mit PLS Queen of the Castle noch ein zweites Eisen im Feuer. Mit der Stute war er in der vorangehenden Prüfung bereits Fünfter gewesen.
In der Tat reichte schliesslich die Zeit von 68.77 hauchdünn zum Sieg vor dem Eschenbacher Thomas Buholzer auf Chardonnay vom Schlösslihof, der lediglich 12 Hundertstelsekunden mehr Zeit benötigt hatte. Auch Ruth Oehen mit Blue Chacco als Dritte lag lediglich eine halbe Sekunde hinter Züger.
Erfolgreiche Ausserschwyzer
In der Prüfung über 135 cm überzeugte auch die Nachwuchsreiterin Celestina Rhyner aus Wollerau, die von OK-Präsident Samuel Bosshard trainiert wird. Mit ihrem Caruso Enrico blieb sie ohne Fehler und klassierte sich als gute Sechste.
Weitere Ausserschwyzer Reiter sorgten für gute Ritte. Nadja Mächler aus Wangen war mit Kalani in den Prüfungen über 120 cm zweimal unter den Besten zu finden und mit Nachwuchspferd Karlino Bu war sie über 100 cm zweimal in den Top Ten. Ebenfalls über 120 cm zweimal klassiert war die Bereiterin aus dem Gestüt Züger, Miriam Streuli mit For Future, sie ritt auch mit Electra fehlerfrei, war aber, wie Castagnola unter Philipp Züger nicht mehr klassiert. Dieser war auch mit Nachwuchspferd Nuit des Noces genau so wie seine Frau Sarah mit Caramia über 100 cm fehlerfrei geblieben.
Auch in den Prüfungen über 110 cm gab es mehrere Klassierungen für Ausserschwyzer: Mit ihren beiden Pferden Cascada und Athletica war die Reichenburgerin Sheyla Fuchs gleich viermal unter den Besten.