von Oliver Bosse
In welchen Schweizer Gemeinden werden die meisten Ausländer eingebürgert? Wo wurde gar noch nie ein roter Pass vergeben? In Ausserschwyz sticht vor allem eine Gemeinde heraus: Innerthal. Die kleine Berggemeinde hat laut Gemeindeschreiber Armin Mächler noch nie einen roten Pass vergeben. «Bei uns wurde noch nie jemand eingebürgert», so Mächler.
«Meines Wissens hat aber auch noch nie jemand den Versuch unternommen.» Es sei in Innerthal aber schon vorgekommen, dass ein Ausländer durch eine Heirat die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten habe. Dann allerdings ohne das Einbürgerungsverfahren zu durchlaufen.
Mit null Einbürgerungen ist Innerthal zwar in Ausserschwyz ein Ausnahmefall, im Kanton gibt es mit Riemenstalden aber noch eine weitere Gemeinde, die gemäss den Zahlen mindestens seit 28 Jahren niemanden mehr eingebürgert hat.
Nur sechs Ausländer im Dorf
Abgesehen davon, dass in Innerthal noch nie jemand eingebürgert wurde, hat die 177-Seelen-Gemeinde auch den niedrigsten Ausländeranteil in March und Höfen. Laut Gemeindeschreiber Mächler leben sechs Ausländer im Dorf. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 3,39 Prozent. Den nächst grösseren Ausländeranteil weist Vorderthal mit 9,27 Prozent aus.
In den grösseren Gemeinden sind die Zahlen dann bereits einiges höher. Nach den Wägitaler Gemeinden den niedrigsten Ausländeranteil in Ausserschwyz hat Wangen mit 14,37 Prozent. Den höchsten Ausländeranteil in Ausserschwyz hat Lachen mit 30,58 Prozent, gefolgt von Schübelbach (29,02 Prozent) und Freienbach (28,22 Prozent).