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02.03.2020

Sicherheitsstollen im Kerenzerberg für 240 Millionen

Ein zweiter kleiner Kerenzerbergtunnel: Bis 2026 baut der Bund entlang des Walensees einen Fluchtstollen.
Ein zweiter kleiner Kerenzerbergtunnel: Bis 2026 baut der Bund entlang des Walensees einen Fluchtstollen.
Heute fahren im Gäsi gegenüber von Weesen Baumaschinen auf. Sie sorgen dafür, dass im nächsten Herbst die Mineure ans Werk können.

Die Bauarbeiten für den Sicherheitsstollen am Kerenzerberg begannen schon heute, wie das Astra mitteilt. Bis im Herbst werden im Gäsi und im Tiefenwinkel vorerst einmal die Installationsplätze eingerichtet. Danach erst kann mit dem bergmännischen Vortrieb von beiden Seiten aus begonnen werden.

Auf der Gäsi-Seite werden die ersten rund 180 Meter des Stollens aus dem Fels herausgesprengt. Dies wegen der besonderen geologischen Verhältnisse. In der «Startröhre» kommt anschliessend eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. Gleichzeitig wird sich eine zweite Tunnelbohrmaschine vom Tiefenwinkel her durch den Kerenzerberg fressen. Ein kleiner Abschnitt muss auch dort mit Sprengladungen herausgebrochen werden.

Temporäre Brücke über den Escherkanal

Zwei Drittel der Plätze liegen ausserhalb des Waldes. Sie werden während der Bauzeit über provisorische Anschlüsse von der Autobahn A3 aus erreicht. Um zum Stollenportal im Gäsi zu gelangen, wird in den nächsten Monaten eine temporäre Brücke über den Escherkanal gebaut.

Der geplante Sicherheitsstollen auf dem Glarner Autobahnabschnitt der A3 wird parallel zum 5,7 Kilometer langen Kerenzerberg-Strassentunnel verlaufen. Im oberen Teil des Sicherheitsstollens baut das Astra einen separaten Abluftkanal, der alle hundert Meter durch Abluftstollen mit dem Autobahntunnel verbunden ist.

Ein zweiter kleiner Kerenzerbergtunnel: Bis 2026 baut der Bund entlang des Walensees einen Fluchtstollen. (Grafik: Astra)
red