
Erste Etappe des Oberseewegs eröffnet


Beim Erlebnisweg Obersee handelt es sich um das grösste verbindende touristische Projekt am Obersee. Mehrere Gemeinden der Agglo Obersee, die Kantone Schwyz, St. Gallen und Zürich sowie die drei Tourismusregionen Schwyz Tourismus, Rapperswil Zürichsee Tourismus und Einsiedeln Ybrig Zürichsee sind involviert. Der erste Teil des neuen Erlebniswegs wurde am Mittwoch feierlich eröffnet. Er trifft ein aktuelles Bedürfnis: Die Besucher können sich im Freien bewegen – und zwar stundenlang – sowie gleichzeitig verschiedene Erlebnispunkte bestaunen.
In der March und in Rapperswil-Jona bereits fertig
Darunter sind bisher sechs, beispielsweise die «Studentin» an den Ufern des Zürichsees vor der Fachhochschule OST (siehe Bild), die «Gräfin von Altendorf» in der Seestatt, die «Schlipflochhexe» bei der Bäckerei Knobel (Altendorf), der «Hauben-taucher» im Lachner Aahorn, «Joachim Raff» auf dem Seeplatz in Lachen sowie «Lotti Laus» bei Irsslinger in Wangen. Insgesamt waren und sind mehr als 40 Partner ins Projekt Erlebnisweg Obersee involviert. Die Erstellung der nächsten sechs von insgesamt rund 20 Installationen auf dem Rundweg startet bald, auch die Linthfähre gehört dazu.
Der neue Erlebnisweg Obersee ist ab sofort begeh- oder per Velo befahrbar. Die ersten sechs Charakterköpfe mit Installationen entlang des oberen Teils des Zürichsees sind funktionstüchtig und laden zum entdecken und verweilen ein. Das Angebot richtet sich sowohl an Einheimische, wie auch an Gäste.
Geschichte erlebbar machen
2016 beschloss die Agglo Obersee, den Oberseerundweg als verbindendes und Identitätsstiftendes Element umzusetzen. Zwei Jahre später wurde das gemeinsame interkantonale NRP-Projekt Oberseerundweg und Linthfähre definitiv lanciert.
Jetzt ist die erste Etappe zwischen Rapperswil und Wangen vollendet und lädt nun das Publikum mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln auf eine Entdeckungsreise ein. Iwan Funk von der Bellprat Partner AG gewährte zuerst einen Blick hinter die Kulissen und erklärte, wie die diversen Ideen für die kleineren und grösseren Erlebnisstationen entlang des Rundwegs entstanden. Das Ziel lautete: Obersee-Geschichten erzählen. Beispielsweise warum früher Biber in der Region vom Aussterben bedroht waren oder von einem Starfotografen in Altendorf. Der Vorteil des Rundwegs: Man kann überall einsteigen. Es gibt keinen konkreten Start- oder Zielpunkt.
An jeder Erlebnisstation gibt es zwei Elemente: Ein Charakterkopf und eine interaktive Aufgabe, bei der alle Sinne benötigt werden. Beim Hubentaucher in Lachen wird beispielsweise das Gehör geschärft, in der Seestatt Altendorf muss man in Richtung Rapperswil paddeln und in Lachen sorgt ein Schallumwandler dafür, dass man mit dem Ellenbogen Musik hören kann.
Für Kinder und Erwachsene
Bevor jedoch die erste von drei Etappen des Erlebniswegs eröffnet werden konnte, stand sehr viel Arbeit an, wie Projektleiterin Yasmin Kistler von Rapperswil Zürichsee Tourismus ausführte. Unzählige Gespräche und Präsentationen wurden gemacht. Anhand der Installation «Gräfin von Altendorf» erklärte sie den Prozess genauer. Man überlegte sich im Vorfeld, welche Geschichten erzählt werden sollten. Vor Ort hat es jeweils eine Kinderspur mit einem Wimmelbild sowie eine Erwachsenenspur. Alle Inszenierungen sind Unikate, wurden zusammen mit diversen Standortpartnern entwickelt und in der Region produziert.