Wenn morgen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Schübelbach die Rechnung 2020 verabschieden, dürften wohl einmal mehr die Sozialkosten zu reden geben. Seit Jahren beschäftigen diese Ausgaben die Gemeindebehörde. Nicht, dass man Sinn und Zweck solcher Hilfsleistungen in Abrede stellt, aber in Sachen Investitionen ist die Gemeinde Schübelbach gezwungen, wegen der Unberechenbarkeit der Sozialausgaben mit angezogener Handbremse die übrigen Gemeindeaufgaben zu meistern.
Jetzt wirft ein einzelner Fall die Berechnungen und die Budgetierung über den Haufen. «Im April erhielten wir von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) die Verfügung, dass alle Kinder einer einzigen Familien fremdplatziert werden müssen, was die Gemeinde jährlich über 600'000 Franken kosten wird», rechnet Gemeindepräsident Othmar Büeler vor.
Die Fremdplatzierungen erfolgen in Stiftungen, Kinderheimen oder in dafür spezialisierten Institutionen, wie Büeler erklärt. Zum Fall selber gibt er sich zurückhaltend, denn die Persönlichkeit der Betroffenen soll geschützt werden. Es gehe ihm auch nicht darum, die Massnahmen und Therapien in Frage zu stellen. Ihn und seine Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat Schübelbach beschäftigen vor allem die Zahlen. «Die Gemeinde hat auch nichts dazu zu sagen. Die Kesb verfügt, und wir erhalten die Rechnung.» So könne der Gemeinderat dann bei einzelnen Posten ein paar tausend Franken einsparen, ein Fall wie der mit den fremdplatzierten Kindern werfe alles über den Haufen.
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