Armin Spörri ist ein Pionier der Sport- und Fitnessszene. Vor über 25 Jahren hat er das Sport & Trainingscenter Leuholz in Wangen, das damalige Fitnesscenter Kristallino in Lachen (heute TC Training Center Lachen) und Ende 1995 das TC Training Center in Pfäffikon aufgebaut.
In den letzten Jahren sind in unserer Region mehrere neue Fitnesscenter eröffnet worden. Durch den Markteintritt von zwei zusätzlichen Discountern in Pfäffikon hat das TC Pfäffikon seit eineinhalb Jahren Mitglieder verloren. Dazu kommt, dass die Fitnesscenter coronabedingt insgesamt beinahe sechs Monate geschlossen sein mussten. «Das führte zum Verlust von Mitgliedern, welche Angst vor dem Virus haben. Und Neuzugänge während dem Lockdown blieben aus. All dies ergab ein grosses Loch in unserer Kasse. Die Situation sieht so aus, dass wir dadurch diversen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können», erklärt Armin Spörri, Inhaber der TC Training Center Pfäffikon, Lachen und Wädenswil.
Schlaflose Nächte
Aus diesen Gründen hat sich der Nuoler Armin Spörri nach über 25 Jahren entschieden, den Standort Pfäffikon ins TC Training Center Lachen zu verschieben. «Dieser Schritt fiel mir nicht leicht und hat mir viele schlaflose Nächte bereitet. Anfang März akzeptierte ich, dass diese Entscheidung die einzige Möglichkeit für das TC Training Center Pfäffikon ist.» Für die Pfäffiker Mitglieder bedeutet die Schliessung, dass die Dienst-leistungen ab sofort im TC Lachen oder TC Wädenswil in Anspruch genommen werden müssen. Die Mitarbeiter, welche bis anhin im TC Pfäffikon angestellt waren, arbeiten nun in Lachen oder haben eine andere Lösung gefunden. Zwei Mitarbeitern musste Spörri kündigen. Die Lehrlinge können ihre Ausbildung beenden.
Im Kanton Schwyz können die Fitnesscenter maximal mit einer Umsatzentschädigung von 15 Prozent rechnen, im Kanton Zürich sind es 20 Prozent. «Diese Summe kann unseren Verlust in keiner Weise auffangen», so Spörri.
Image der Fitnesscenter wird sich ändern
«Wir sind jetzt einfach froh, dass wir am Montag unser Trainingsangebot in Lachen wieder starten durften. Lange stand es auf Messers Schneide, ob Fitnesscenter überhaupt wieder öffnen dürfen, daher ist es besonders wichtig, dass die Schutzmassnahmen konsequent umgesetzt werden», so Spörri.
Das Image der Fitnesscenter wird sich über kurz oder lange ändern, ist der Fachmann überzeugt. «Unsere Branche richtet sich nicht nur an Sportler, sondern bietet eine gute Perspektive für die allgemeine Gesundheit. Mit dem betreuten Kraft- und Ausdauertraining haben wir ein gutes Produkt, um das Immunsystem nachhaltig zu verbessern.» Spörri sieht die Zukunft der Fitnessbranche in Zusammenarbeit mit Ernährungsberatung und Physiotherapie. «Unter dem Aspekt der Gesundheitsprävention würde ich auch heute wieder ein Fitnesscenter aufbauen.»