In den letzten Monaten hatte sich das Glücksspiel wegen der Corona-Pandemie an die heimischen Computer verlagert. Das Geschäft der Online-Casinos erlebte einen Boom. Seit Montag können Spielbegeisterte nun wieder das physische Erlebnis in einem der richtigen Casinos auskosten. Von den 21 Betrieben sind 20 wieder geöffnet. So auch jenes in Pfäffikon. Marco Zemp, Leiter Marketing und Kommunikation von Swiss Casinos: «Wir sind natürlich sehr froh, dass wir wieder geöffnet haben dürfen.» Das Geschäft sei am Montag bereits gut angelaufen und lohne sich trotz der beschränkten Anzahl von Gästen.
Verschärfte Massnahmen verhindern Öffnung
Ein Wermutstropfen bleibt für Swiss Casinos allerdings. Als einziges Casino überhaupt in der Schweiz darf Zürich noch nicht öffnen. «Der Kanton Zürich hat aufgrund der epidemiologischen Lage die Massnahmen verschärft», begründet Zemp die spezielle Situation. Mit dem Resultat, dass bis voraussichtlich Ende Mai in Zürich noch nicht gespielt werden kann. Von den vier Betrieben von Swiss Casinos haben Zürich und St. Gallen eine A-Lizenz. Wie der Schweizer Casino Verband festhält, hat der Gesetzgeber die A-Konzessionen für die neuen Grand Casinos und die B-Konzessionen als Nachfolger der früheren Kursäle geschaffen. Heute lasse sich feststellen, dass die Unterscheidung von A- und B-Konzessionen für Grösse und Umsatz einer Spielbank keine Bedeutung habe.
Wie in allen Casinos muss auch in Pfäffikon ein Schutzkonzept umgesetzt werden. Zemp: «Unter anderem gilt es insbesondere, die Abstandsvorschriften einzuhalten. Wir lassen pro zehn Quadratmeter eine Person zu.» Ein Vorteil der Casinos sei, dass die Gäste vornehmlich sitzen würden und die Zirkulation eher gering sei. Klar ist auch, dass an den Spieltischen nur eine beschränkte Teilnehmerzahl zugelassen ist. «Man kann nicht zu siebt um den Black-Jack-Tisch herumstehen», so Zemp. Klar ist auch, dass die Bars in allen Casinos zu sind. Auf Getränke müssen die Besucherinnen und Besucher vorerst noch verzichten.