Laut dröhnte die Musik um 23 Uhr aus der Rapperswiler Garderobe in der Cornèr Arena. Hits wie «Sweet Caroline» oder «Country Roads» werden angestimmt und mitgesungen. Die Spieler tauschen sich aus und können nach einem langen Spiel endlich unter die Dusche.
Nur wenige Minuten zuvor war das dritte Spiel der Playoff-Viertelfinalserie zwischen Lugano und Rapperswil zu Ende gegangen. Nach 77 Minuten und 21 Sekunden traf Lakers-Stürmer Sandro Forrer mitten ins Tessiner Herz zum vielumjubelten Rapperswiler Sieg. Nach einem Bullygewinn von Martin Ness und einem kurzen Rückpass von Frantisek Rehak bezwang Forrer Lugano-Hüter Schlegel unter dem Fanghandschuh hindurch. «Ich habe einfach draufgehalten und hoffte, dass sie reingehen würde», sagte Forrer nach dem Spiel. Für den Thurgauer, der in der Qualifikation nur einen Treffer erzielen konnte, war es der erste Playoff-Treffer in der höchsten Liga.