Rund drei Dutzend Personen nahmen am Freitagabend an der Gemeindeversammlung im Tischmacherhof teil. Säckelmeister Thomas Küng konnte den Teilnehmenden zur Verwaltungsrechnung viel Positives berichten. Schliesslich resultierte in Galgenen statt eines budgetierten Minus von 700'000 Franken ein Überschuss in gleicher Höhe. Damit, so Küng, werde die gute finanzielle Situation der Gemeinde weiter gefestigt. Das Eigenkapital beträgt per Ende 2020 gut 9,9 Mio. Franken. Es wird laut Küng für die kommenden, erwartungsgemäss negativen Abschlüsse aufgrund der Rückzahlungen von zu viel erhaltenen Beiträgen und tieferer innerkantonaler Finanzausgleichszahlungen aber auch benötigt.
Sobald die wirtschaftlichen und sozialen Auwirkungen der Corona-Pandemie einschätzbar sind, will der Gemeinderat eine Senkung des Steuerfusses eingehend prüfen, hiess es an der Versammlung. Das Risiko einer Fehleinschätzung der Steuereinnahmen sei angesichts des diesbezüglichen Gewichts einer juristischen Person aber weiterhin vorhanden. Dies könne den Ausblick rasch verändern, schränkte Küng zu euphorische Senkungsgelüste ein. Er geht von einer möglichen Reduktion um zehn Prozent einer Einheit aus. Einen Jo-Jo-Effekt gelte es auf jeden Fall zu verhindern. «Sobald es möglich ist, wird es gemacht», so Küng.
Weiter beabsichtigt der Gemeinderat nebst der Steuerfussreduktion auch Investitionen in die Infrastruktur vorzunehmen – dies zugunsten der kommenden Generationen.