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Sport
16.04.2021

Effiziente Lakers schlagen gegen Lugano zurück

Torschütze Dominik Egli (l.) und Verteidiger Leandro Profico bejubeln den dritten Treffer.
Torschütze Dominik Egli (l.) und Verteidiger Leandro Profico bejubeln den dritten Treffer. Bild: Keystone
Die SC Rapperswil-Jona Lakers gleichen die Playoff-Viertelfinalserie gegen Lugano aus. In der SGKB-Arena gewinnen sie dank einer soliden Defensive, einem guten Torhüter und effizienter Chancenauswertung 4:1.

Lange ists her. Am 1. März 2008 gewannen die SCRJ Lakers beim 5:2 gegen Genf letztmals ein Playoff-Spiel. Über 13 Jahre musste sich der Club und mit ihm die Fans gedulden. Bis gestern Abend. Mit dem 4:1 gegen Lugano findet die lange Durststrecke endlich ein Ende.

Die Lakers, die wieder mit Cheftrainer Jeff Tomlinson, aber noch ohne Roman Cervenka antraten, haben sich diesen Sieg verdient. Nachdem sie im Spiel vom Dienstag noch jegliche Playoff- Härte vermissen liessen, fanden sie gestern zu dem Spiel zurück, mit dem sie bereits den EHC Biel in die verfrühten Ferien schickten. Die Lakers waren körperlich dominant, liessen die Banden Mal für Mal erzittern und machten weniger Fehler als noch in Spiel 1. «Es ist uns gelungen, mehr Härte reinzubringen und die Fehler abzustellen», sagte Stürmer Marco Lehmann nach der Partie.

Auch in der eigenen Zone spielte der SCRJ solide, schirmte den Slot um den eigenen Torhüter meist sehr gut ab. Taten sie dies für einmal nicht, war der erneut sehr starke Melvin Nyffeler stets zur Stelle. So rettete der Schlussmann gegen den alleine auf ihn zustürmenden Bertaggia (10.) und zeigte auch sonst starke Paraden. Und konnte selbst Nyffeler nichts mehr ausrichten, rettete der Pfosten (38.). «Wir zeigten defensiv eine gute Leistung», anerkannte auch Marco Lehmann.

Äusserst effiziente Lakers

Im Angriff präsentierten sich die Rosenstädter gnadenlos effizient. Die Schussstatistik lautete nach zwei Dritteln 28:10 für die Tessiner, auf dem Videowürfel stand es aber 3:0 für Rapperswil-Jona. Bereits nach 75 Sekunden reüssierte Kevin Clark, indem er via Lugano-Topskorer Dario Bürgler traf. Er sorgte damit für den perfekten Rapperswiler Start. Den Schwung konnten die Lakers dann zwar nicht mitnehmen und gerieten teilweise arg unter Druck.

Und doch lag die Scheibe in der 12. Minute zum zweiten Mal hinter Lugano-Hüter Niklas Schlegel. Marco Lehmann konnte mit einem Energieanfall zwei Lugano-Verteidiger überlaufen und versorgte die Scheibe mit einem schönen Schuss unter der Latte. In der 29. Minute war es Andrew Rowe, der direkt nach einer abgesessenen Strafe Dominik Egli einsetzte. Dieser konnte Schlegel bereits zum dritten Mal bezwingen.

Kein Shutout für Nyffeler

Im Schlussdrittel liessen die Lakers nicht mehr viel anbrennen und spielten den Sieg souverän nach Hause. Clarks zweiter Treffer in der 53. Minute war gleichbedeutend mit der Entscheidung, auch wenn Luganos Mark Arcobello Melvin Nyffeler den Shutout vermieste, indem er in der 55. Minute den Ehrentreffer erzielte.

Mit dem gestrigen Sieg gleichen die SCRJ Lakers nun die Best-of-Seven-Serie aus. Am Samstag braucht es in Lugano eine ähnliche Leistung, um erstmals auch in der Ferne erfolgreich zu sein.

Lars Morger, Sportredaktion March24 & Höfe24