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Feusisberg
16.04.2021
15.04.2021 15:22 Uhr

Optimistisch trotz weniger Aufträge

Impuls-Event konnte im vergangenen Jahr nur rund die Hälfte des gewohnten Umfangs an Events umsetzen.
Impuls-Event konnte im vergangenen Jahr nur rund die Hälfte des gewohnten Umfangs an Events umsetzen. Bild: zvg
Die Eventbranche ist eine der von der Corona-Krise am härtesten betroffenen Branchen. So kann auch die Firma Impuls Event mit Sitz in Schindellegi ihre Firmenevents, Teamanlässe und Erlebnisse seit Monaten nicht anbieten.

«Unsere Branche hat es radikal und gleichermassen wie die Gastronomie getroffen», resümieren die beiden Geschäftsführer Fritz Mächler und Roman Stöckli. «Seit Beginn der Krise verfolgen wir einen strikten Sparmassnahmenplan, erhalten Kurzarbeitsentschädigung und fallen in die Härtefallklausel. Der Umfang ist noch offen», erklären die beiden. Aber «wir vermissen unsere Gäste. Wir vermissen es, unsere Erlebnisse mit Leidenschaft umzusetzen und damit unsere Gäste begeistern und ihre strahlenden Gesichter erblicken zu dürfen», so Mächler.

Nur rund die Hälfte umgesetzt

Die Schindellegler Firma konnte im vergangenen Jahr nur rund die Hälfte des gewohnten Umfangs der Firmenevents, Teamanlässe und Erlebnisse umsetzen. Internationale Gäste seien gänzlich weggebrochen. «Wir konnten jedoch in den Monaten August und September, als der Bundesrat nach der ersten Welle die Einschränkungen lockerte, eine schnelle Erholung und einen erfreulichen Auftragseingang feststellen», blickt Stöckli zurück. «Dies zeigt uns, dass die Firmen und Personen Nachholbedarf haben, wir mit unseren Erlebnisangeboten den Nerv der Zeit treffen und Impuls-Event eine starke Marke in der Eventbranche ist», führt er aus.

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Mitarbeiter auf Kurzarbeit

Den Mitarbeiterbestand hat Impuls-Event vorübergehend von zehn auf sieben Personen reduziert. «Es wird eine unserer grössten Herausforderungen sein, nach der Krise zeitnah kompetente Mitarbeiter zu finden», sagt Fritz Mächler. Denn die Mitarbeiter müssten eine Vielfalt an Kompetenzen mitbringen, damit diese als Eventleader eingesetzt werden können. Die sieben Mitarbeiter sind vollumfänglich auf Kurzarbeit. Im Spätsommer konnte diese aufgehoben werden, aber «seit Mitte Oktober können wir unsere einzigartigen Erlebnisse nicht mehr anbieten, da die BAG-Richtlinien dies nicht mehr zuliessen und uns vom Bundesrat gar ein Veranstaltungsverbot auferlegt wurde», resümiert Mächler.

Durch den strikten Sparmassnahmenplan, den sie schnell umgesetzt hat, das Entgegenkommen der Vermieter und Verhandlungen mit Vertragspartnern konnte die Firma die Fixkosten zügig auf ein erträgliches Mass runterfahren. Zudem habe der Gründer von Impuls-Event, Rolf Marty, die Firma mit schlanken Fixkosten aufgebaut. «Damit sind wir bis mindestens im Herbst in Sicherheit. Wir gehen davon aus, dass uns spätestens die zweite Jahreshälfte wieder Aufträge bringt. Wenndie Krise noch länger dauert, wird es auch für uns eng», beschreibt Roman Stöckli die finanzielle Situation.

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Bereits erste Buchungen

Roman Stöckli und Fritz Mächler blicken optimistisch in die Zukunft: «Wir erkennen einen grossen Nachholbedarf nach der Öffnung. Viele Mitarbeiter unserer Kunden sind seit einem Jahr im Homeoffice, und es droht der grosse Koller», so Mächler. «Die Teams müssen dringend wieder zusammengeführt werden. Virtuelle Meetings ersetzen aus unserer Sicht reale Treffen nicht. Menschen sind soziale Wesen und wollen sich treffen.» Impuls-Event hat bereits erste Buchungen für den Sommer und Herbst – mit der Möglichkeit zur kurzfristigen Verschiebung – sowie auch solche für das Jahr 2022 entgegennehmen dürfen.

Vollständiger Artikel in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.

Irene Lustenberger, Redaktion March24 & Höfe24