Seit knapp zehn Tagen darf das NLB-Team der Red Devils wieder trainieren. Endlich wieder Stock und Ball für das Fanionteam, das letzte Teamtraining ist knapp drei Monate her. Zwei Devils fehlen jedoch. Joel Meier und Julian Rüger transferierten sich nach dem Saisonabbruch kurzerhand nach Lettland (wir berichteten). Seit sechs Wochen sind sie nun im Baltikum und bereiten sich auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor.
Nach der Ankunft galt zunächst die zehntägige Selbstisolation. In dieser Zeit durften die zwei Rechtsausleger jedoch individuell in der Halle und im Fitnessstudio trainieren. «Nach der langen Pause war es sicher wichtig, dass wir nochmals ein paar Tage Zeit hatten, um den Rost abzuschütteln», sagt Joel Meier. Die Trainings und der Spielstil seien sehr physisch. «Daher waren die individuellen Trainings in der Anfangszeit sozusagen Verletzungsprophylaxe», erzählt Meier.
Acht bis zehn Trainings pro Woche
Nun ist Alltag eingekehrt. Drei Teamtrainings stehen wöchentlich auf dem Programm. Neben den Teamtrainings besteht für die beiden Devils weiter die Möglichkeit, die Halle und das Fitnesscenter individuell zu benutzen. «Momentan schlüpfen wir sicher acht bis zehn Mal in unsere Trainingsklamotten», sagt Julian Rüger. Mittags können die beiden eine Stunde in die Halle, die auch nur zwei Minuten entfernt ist. Zusätzlich gehen sie dann noch zweimal ins Fitnessstudio. «Die Trainingsmöglichkeiten sind ziemlich professionell», schwärmt Rüger und fügt augenzwinkernd hinzu: «Ein Sommertraining brauchen wir auf jeden Fall keines mehr, wenn wir zurück sind.»
Neben dem Training bleibt jedoch noch genug Zeit für Arbeit und Sightseeing. «In Lettland sind die Distanzen generell nicht so gross», erzählt Meier. Ein paarmal waren sie bereits im Saunahaus eines Teamkollegen, auch die lettische Hauptstadt Riga haben sie sich schon angeschaut. «Die Natur ist super schön – Wälder und Meer. Das ist mal etwas anderes als Alpen», schmunzelt Joel Meier.