Der Corona-Erwerbsersatz war ein gänzlich neues Produkt. Von Konto-Plänen über Auszahlungen, Workflow und interne Kontrollsysteme musste alles aufgebaut werden. Nach einem Monat Lockdown flossen bereits erste Gelder. Ganz nach dem Motto «schnelles Geld ist gutes Geld», mussten die Bearbeitungszeiten so kurz als möglich gehalten werden. Eine Auswertung zeigt, dass am Anfang noch 24 Kalendertage verstrichen, später waren es noch 15 und Anfang 2021 gerade noch vier Kalendertage.
Dummermuth windet seinen Leuten ein Kränzchen, sie hätten den Mehraufwand gut gemeistert. Man setzte «konsequent auf interne Leute» mit möglichst guter Kenntnis der Erwerbsersatzordnung.
Die AHV-Lohnsumme steigt weiter
Beim Blick auf die Einnahmen zeigt sich, dass von den 524 Millionen Franken deren 409 AVH-, IV- und EO-Beiträge sind. Auch im letzten Jahr stieg die AHV-Lohnsumme im Kanton Schwyz an. «Es gibt niemanden, der so nahe an Wirtschaftsentwicklung ist, wie wir», betonte Dummermuth. Mit jeder Lohnzahlung müssen AHV-Beiträge abgeführt werden. Dieses Wachstum setzte sich übrigens auch im Januar und Februar 2021 fort.
Von den ausbezahlten 793 Millionen Franken machen AHV-Geldleistungen knapp 428 Millionen Franken aus. Diese Kosten sind «konstant steigend». Es gebe einen wachsenden Anteil von Rentnern, was sich mit der demografischen Entwicklung deckt.
Die nächstgrössten Ausgaben machen die Ergänzungsleistungen gefolgt von den Prämienverbilligungen aus. Es gibt 35'500 Empfänger der Prämienverbilligung, das sind 22 Prozent der Bevölkerung im Kanton Schwyz. Pro Person werden im Schnitt knapp 2'000 Franken ausbezahlt. Die Beträge für IV-Geldleistungen sind relativ konstant, wie auch für den Erwerbsersatz (ohne CEE).
Betreffend der IV-Rente gebe es nach wie vor eine hohe Abweisungsquote, nämlich bei zwei Dritteln der Fälle. Deswegen fallen jedoch auch sehr viele strittige Verfahren an. Es lohne sich hier, genau zu arbeiten, da die Renten und vor allem der Entscheid über den Invaliditätsgrad grosse Kostenfolgen nach sich ziehen.
Vollständiger Bericht in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.
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