Vor 37 Jahren drehte Marcel Fässler aus Gross seine ersten Runden im Kart, im vergangenen November beendete er mit dem 12-Stunden Klassiker von Sebring in Florida seine international erfolgreiche Karriere. Trotz des Abschieds von den Rennstrecken der Welt bleibt Marcel Fässler dem Rennsport erhalten. Mit seiner immensen Erfahrung leitet der 44-Jährige neu bei Sportec die Motorsportabteilung. Ziel: Der Schweizer Rennstall soll dereinst im Langstreckenbereich Fuss fassen, wo der Schwyzer mehrere Jahre dominierte. Aktuell sitzt Fässler allerdings selber viel am Steuer. Er testet den brandneuen KTM GTX, dessen exklusive Vertretung Sportec innehat. «Ein sehr spannender Rennwagen», konstatiert er.
Weiterhin dem Motorsport verbunden
Daneben setzt sich der Vater von vier Töchtern in Hinwil regelmässig als Entwicklungsfahrer in den neuen Formel-1-Simulator von Alfa Romeo Racing. «Eine grossartige Aufgabe, die mich ehrt und mir sehr viel Spass macht», sagt der sympathische Hobbyskirennfahrer, der auch schon das berüchtigte Inferno-Rennen in Mürren gewonnen hat. Der TCS-Botschafter wird zudem weiterhin seine eigenen TCS-Sportfahrkurse leiten und als TV-Experte bei MySports sein Fachwissen als Co-Kommentator für die Formel E-Rennen einbringen.
«Es freut mich sehr, dass der Wechsel von der Rennfahrerkarriere in ein neues Berufsleben so reibungslos verlaufen ist», erzählt der Schwyzer. «Und es ist eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit, dass meine Erfahrung als Rennfahrer weiterhin gefragt sein wird.» Fässler galt während seiner Karriere nicht nur als schneller Mann, sondern immer auch als fairer Sportsmann und insbesondere auf der Langstrecke als einer der absoluten Spezialisten für das Fahren in der Nacht.