Begonnen hat für Fussball-Rita alles, als ihr Papi sie jeweils Samstag und/oder Sonntag auf die Winterthurer Fussballplätze mitnahm. Da muss irgendetwas Unsichtbares den Weg ins Kinderherz gefunden haben – und dies hat sich mit der Verweildauer von nunmehr mehreren Jahrzehnten festgesetzt und dürfte zeitlebens nicht mehr Reissaus nehmen. Gewiss nicht das einzige Individuum, dem genau dies einst so oder ähnlich geschah. In Sachen Nachhaltigkeit jedoch – dem Lieblingssport weit übers Fussballfeld hinaus treu bleiben – ist die diplomierte Bankfachfrau eine beeindruckende Person mit Stehvermögen.
Mit 20 Jahren trat Rita Zbinden beim FC Münchenstein dem Vereinsfussball bei; sie erlebte die Anfänge des Frauenfussballs wortwörtlich hautnah. Weitere Stationen waren der DFC Spreitenbach und zum Schluss für ein paar Jahre die Blue Stars (NLA). Die so gut wie stets mit jüngeren Frauen zusammen spielende Verteidigerin durfte sich eines Tages – und ab da viele Jahre – den Übernamen «Turbo-Omi» anhören. Er wurde zum lieb gemeinten Zbinden-Pseudonym.