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29.01.2020
06.05.2022 15:31 Uhr

Verdacht auf Coronavirus in Einsiedeln

Bild: zvg
Jetzt wurde bekannt, dass sich ein Mann für eine medizinische Abklärung ins Spital Einsiedeln begeben hat. Der Fall wird jetzt untersucht.

von Johanna Mächler

Die Presseverantwortliche Mirjam Panzer bestätigt auf Anfrage, dass im Spital Einsiedeln zurzeit ein Patient abgeklärt wird. «Ein 47-jähriger Mann kam gestern Morgen um 5 Uhr in die Notfallaufnahme. Er beklagte einen anfallartigen Husten», sagt Panzer. Der Mann schilderte, dass er sich Ende Dezember und Ende Januar auf dem Flughafen in Hongkong aufgehalten habe, wo er über einige Stunden Wartezeit hatte. Doch weitere klassische Symptome des Coronavirus wie etwa Fieber, Atemnot oder Anzeichen einer Lungenentzündung weist der Mann nicht auf. Es gehe ihm grundsätzlich gut.

«Wir sind vorschriftsgemäss vorgegangen und erwarten nun eine Analyse.»
Mirjam Panzer, Medienverantwortliche Spital Einsiedeln

«Wir sind vorschriftsgemäss vorgegangen und haben gemäss den Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) den Kantonsarzt beziehungsweise seinen Stellvertreter über den Verdachtsfall informiert», schildert Mirjam Panzer weiter.

Aufenthalt im Isolierzimmer

«Neben dem normalen saisonalen Grippeabstrich ist der Nasen-Rachenabstrich auf Coronaviren bereits ans Referenzzentrum nach Genf gegangen, von dem wir umgehend die Analyse erhalten werden.» Zurzeit werden sämtliche Coronavirus-Verdachtsfälle in der Schweiz am Nationalen Referenzzentrum für neu auftretende Viruserkrankungen (Navi) am Universitätsspital in Genf untersucht.

«Einstweilen bleibt abzuwarten, bis wir das Resultat erhalten. Dieses gibt dann hoffentlich Entwarnung. So lange bleibt der Mann im Isolierzimmer des Spitals Einsiedeln», ergänzt Panzer. 

Der stellvertretende Kantonsarzt Arthur Vogt schildert die Lage um das Coronavirus sachlich und schlägt vor: «Die Bevölkerung soll sich völlig normal verhalten.» Auch das BAG betonte an der gestrigen Medienkonferenz die Fakten.

Johanna Mächler