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03.03.2021

Schwyzer fahren weniger auf Fendt ab

Bild: zvg
Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz am häufigsten Fendt-Traktoren eingelöst. Der nationale Trend spiegelt sich im Kanton Schwyz jedoch nicht wider. Hier führen Reform und Rigitrac die Liste an.

Im Kanton Schwyz wurden im vergangenen Jahr 43 Traktoren eingelöst, wie Roland Gyr vom kantonalen Verkehrsamt mitteilt. Anders als bei den nationalen Zahlen sind hier allerdings Motorkarren – also Traktoren, die maximal 30 km/h laufen – ebenfalls miteingeschlossen. Zudem beinhalte die Zahl auch Fahrzeuge, die noch bei Händlern eingelöst seien, so Gyr.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Anzahl Neuzulassungen seit 2016 tendenziell am Sinken ist. Während in den Jahren 2016 und 2017 sage und schreibe jeweils 78 Traktoren eingelöst wurden, waren es im Jahr 2018 noch 51 und 2019 gerade mal noch 45 Fahrzeuge. Worauf dies zurückzuführen ist, lässt sich nur schwer erklären. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Bauernbetriebe auch immer weniger werden. Wobei dies mit der schweizweiten Tendenz wieder nicht mehr übereinstimmt. Denn national hat die Anzahl verkaufter Traktoren um 0,6 Prozent zugenommen. Sprich es wurden im letzten Jahr 13 Traktoren mehr verkauft als im Jahr 2019. 

Aebi übernimmt im Zweijahresschnitt die Führung

Doch nicht nur anzahlmässig unterscheidet sich der Kanton Schwyz von den nationalen Auswertungen. Auch in Bezug auf die Marken gibt es Unterschiede, und zwar deutliche. So wurden im Kanton Schwyz im letzten Jahr nicht etwa am meisten Fendt eingelöst, wie dies hätte erwartet werden können, sondern am meisten Fahrzeuge der Marken Reform und Rigitrac. Mit insgesamt sechs Zulassungen liegen sie knapp vor der Marke Lindner (fünf) sowie Hürlimann und Carraro (je vier). Mit je drei Stück folgen Aebi und Deutz-Fahr und erst dann folgen mit zwei Stück die Marken Fendt, Case, John Deere und Steyr. Diverse andere Marken verkauften je ein Fahrzeug.

Im Zweijahreswert, also die Zulassungen der Jahre 2019 und 2020 zusammengezählt, führt Aebi (13) vor Reform (12), Lindner (11) und Hürlimann (8). Dahinter folgen Rigitrac und Fendt mit sechs eingelösten Fahrzeugen in zwei Jahren. Wie es seitens des kantonalen Verkehrsamts heisst, hängen die Markenunterschiede natürlich auch von den jeweiligen Vertretungen im Kanton ab. Ganz im Sinne von «gekauft wird, was angeboten wird». Nicht zuletzt haben aber auch die topographischen Gegebenheiten grossen Einfluss auf die Wahl der landwirtschaftlichen Fahrzeuge. So werden in einem Bergkanton andere Traktoren benötigt als im Rest der Schweiz … 

Silvia Gisler, Redaktion March24 & Höfe 24
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