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Lachen
02.03.2021

Bus muss mitten durchs Wohnquartier

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Wegen Bauarbeiten an der St. Gallerstrasse in Lachen ist der Verkehr umgeleitet worden. Jetzt fährt der Marchbus auf der Moosbruggerstrasse – was besorgte Anwohner nicht gern sehen.

Der Marchbus wird zurzeit ab der St. Gallerstrasse in Lachen auf die Moosbruggerstrasse geführt. Dies wurde nötig, weil auf der St. Gallerstrasse gebaut wird. Dort wird ein neues Betonbauwerk für die Unterquerung der Mischwasserleitung realisiert. Bauarbeiten in Lachen mit Umleitungen sind nichts Neues, damit muss man sich noch einige Zeit arrangieren. Die Autofahrer etwa müssen aktuell über die Kernumfahrung Ost ins Dorf fahren. Als einziges motorisiertes Transportmittel darf seit Mitte Februar der Marchbus das Wohnquartier passieren.

Das ist für die Anwohner der beschaulichen, schnurgeraden und breiten Moosbruggerstrasse sehr gewöhnungsbedürftig. Denn die anwohnenden Familien sind sich grösste Freiheiten gewöhnt. Eltern können ihren Nachwuchs unbeaufsichtigt draussen spielen lassen. Ballspiele und Versteckis spielende Kinder toben unbeschwert umher. 

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Mehrmals stündlich

Doch jetzt fährt da der Marchbus – auf seiner Tour von Lachen nach Wangen und umgekehrt – stündlich mehrmals in beide Richtungen. Das sorgte für Unsicherheit und Unmut unter den Anwohnern. 

Eine Situation, die sich zwischenzeitlich schon etwas eingespielt haben dürfte. Ein Anwohner vor Ort schildert, dass er den Marchbus vor allem spät abends zur Kenntnis nimmt wegen der ungewohnten Motorengeräusche. Und dass er es gut findet, dass zwei Ersatzhaltestellen geschaffen wurden, wovon eine bei der Kapelle ist. Damit könne auch die ältere Bevölkerung von der Biberzelten die öV-Angebote weiter nutzen. Zudem komme diese Bauetappe etwa Mitte April zu einem Ende, weiss er, was also absehbar ist.

Auch Gemeindepräsident Emil Woodtli betont die Funktionalität des öV. «Wir haben das geprüft und gesehen, dass diese Verkehrsführung die beste Lösung ist», so Woodtli. «Zudem haben wir ausreichend und gut informiert.» In der Tat stehen im Bereich St. Gallerstrasse  und Alpenblickstrasse mehrere Hinweistafeln und farbige schilder, die unmissverständlich den aktuellen Sachverhalt erklären. Dass
es dennoch zu Umtrieben komme, könne nicht verhindert werden. Das liege in jeder Bausache begründet.

Johanna Mächler, March24 & Höfe 24