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Sport
26.02.2021
25.02.2021 14:53 Uhr

Schaffen es die Lakers doch nicht in die Playoffs?

Die Lakers hatten in den vergangenen Spielen oftmals das Nachsehen.
Die Lakers hatten in den vergangenen Spielen oftmals das Nachsehen. Bild: Keystone
Heute Abend beginnt für die SCRJ Lakers der Schlussspurt in der Qualifikation. Mit den jüngsten Resultaten haben sich die Rosenstädter wieder in eine schlechtere Position für die Playoff-Quali gebracht.

Die letzten Spiele waren für die SCRJ Lakers zum Vergessen. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Jeff Tomlinson brachte kein Bein mehr vors andere, kassierte in drei Spielen unglaubliche 22 Gegentreffer und konnte selber nur deren zehn erzielen. Dominik Egli analysierte nach der letzten Partie am Samstag gegen die ZSC Lions treffend. «Bei uns steckt momentan ein wenig überall der Wurm drin», sagte der ­Ende Saison nach Davos wechselnde SCRJ-Verteidiger im Interview mit «SRF».

Zu viele individuelle Fehler unterlaufen den Rapperswilern, zu schwach sind die Special Teams im Moment. Hinzu kommt, dass die Chancen zwar da sind, aber nicht genutzt werden. Das kann auch im Kopf schwierig werden. «Diese Partien schlagen sicher auch auf die Mentalität», sagte Trainer Tomlinson nach dem ernüchternden 2:6 zu Hause gegen den ZSC. Denn seine Mannschaft habe nicht durchs Band schlecht gespielt, sondern sei gerade im ersten Drittel eigentlich die bessere Mannschaft gewesen. «Wenn du dann trotzdem 0:2 hinten liegst, wird es mental schwierig», so der Rapperswiler Übungsleiter.

Jeff Tomlinson und seine SCRJ Lakers habens momentan nicht einfach. Bild: Keystone

Es kann nur besser werden

Das Positive an diesen schweren Niederlagen zuletzt ist, dass es in dieser Woche nur besser werden kann. Noch elf Spiele stehen in der Qualifikation auf dem Programm, und die Rappers­wiler befinden sich mitten im Kampf um das Saisonziel Pre-Playoffs. Noch haben es die Lakers selbst in der Hand, die Saison auf Platz 10 oder besser abzuschliessen.

Aber die Ausgangslage für die Lakers hat sich mit den Resultaten in jüngster Vergangenheit wieder verschlechtert. Mit nur drei Siegen aus den letzten zehn Partien stehen die Lakers zwar immer noch auf dem scheinbar sicheren neunten Platz. Doch der Eindruck täuscht: Denn wenn alles normal läuft, und wenn man die Tendenzen aus den letzten Wochen in die Betrachtung einfliessen lässt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der SC Bern die Lakers noch überholen wird – die Hauptstädter haben mit 1,06 Punkten pro Spiel bereits jetzt den besseren Schnitt als die Lakers (1,02).

Ambri, das noch vier Spiele mehr als die Rosenstädter zu absolvieren hat, liegt im Punkteschnitt derzeit mit genau einem Punkt pro Spiel praktisch gleichauf mit den Lakers. Zwar konnten die Leventiner nur gerade zwei ihrer letzten zehn Partien gewinnen. Der Sieg vom Dienstag im Zürcher Hallenstadion war aber sicherlich förderlich für die Moral und dürfte den ­Tessinern Auftrieb geben.

Lakers lösen sechs B-Lizenzen

Um in den Pre-Playoffs für den Fall von Verletzungen gewappnet zu sein, haben sich die Rapperswil-Jona Lakers die B-Lizenz von sechs Spielern ihres Partnerteams HC Thurgau gesichert. Die Stürmer Jonathan Ang (CAN), Dominic Hobi und Mattia Hinterkircher, Verteidiger Joel Scheidegger sowie die beiden Goalies Nicola Aeberhard und Bryan Rüegger werden den Lakers zur Verfügung stehen, sobald für Thurgau die Saison in der Swiss League zu Ende ist.

Sehr wichtige Partie

Heute Abend steht für die Lakers das erste der drei noch verbleibenden Direktduelle gegen die Leventiner auf dem Programm. Es ist ein enorm wichtiges Auswärtsspiel für die Mannschaft von Trainer Tomlinson. Denn sollte diese Partie verloren gehen, zieht sich die Schlinge immer mehr zu. Für die Lakers spricht die Statistik in den bisherigen Partien gegen die Tessiner. So konnten die Rosenstädter alle drei bisherigen Duelle mit einem Torverhältnis von 16:4 für sich entscheiden.

Dennoch warnt Tomlinson, dass seine Mannschaft hart um den Sieg wird kämpfen müssen. «Wir ­brauchen Krieger, wenn wir in Ambri spielen», sagt Tomlinson. Denn in der Leventina werden die Spiele nur über den Kampf gewonnen, und dafür müssen die Lakers für jeden Zentimeter arbeiten.

Der Lakers-Trainer hebt auch hervor, dass die Lakers unbedingt disziplinierter spielen müssen. Denn Ambri habe momentan starke Special Teams und: «Bei uns ist das momentan ein grosses Problem.» Ein Problem, das es schnellstens zu beheben gilt, soll es mit den Pre-Playoffs doch noch klappen.

Lars Morger, Sportredaktion March24 & Höfe24