Es ist schon wieder mehr als ein Jahr her, da begeisterten die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften im Biathlon in der Lenzerheide über 7000 Zuschauer. Mitten drin die Einsiedlerin Amy Baserga. Im Einzelwettkampf lief sie über 12,5 Kilometer als Dritte über die Ziellinie und holte sich Bronze. Nun, ein Jahr später stehen im österreichischen Obertilliach erneut Junioren-Titelkämpfe auf dem Programm. Ohne Publikum versteht sich. Praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
«Mir fehlen Intervalle»
Auch heuer wird die 20-Jährige am Start sein. Anders als im letzten Jahr sind die Vorzeichen weniger gut. Sie hat nicht die ganze Saison Rennen bestritten. Ihre Vorbereitungen auf den Winter waren alles andere als optimal (wir berichteten). Aus diesem Grund fehlt bei ihr einiges. «Mir fehlen viele Intervalle», sagt sie im Vorfeld der Weltmeisterschaften auf Anfrage. Das heisst, ihr fehlen viele Rennen den ganzen Winter hindurch in den Beinen, auch wenn sie in letzter Zeit ein wahres Mammutprogramm hinter sich gebracht hat. «Zwölf Wettkämpfe in den letzten 20 Tagen waren brutal», so Baserga, die in den letzten Tagen zusammen mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften trainiert und dabei den letzten Schliff geholt hat. Am Mittwoch ist die ganze Mannschaft nach Obertilliach abgereist.