Während in Villars bei der Jugendolympiade Skimountaineering erstmals als Sportart vertreten war, fand am Flumserberg das nächtliche Skitourenrennen statt. Draussen in der Natur, umgeben von einer überwältigenden Bergkulisse inklusive hellem Mondschein, erbrachten 400 Skitouren-Rennläufer Spitzenleistungen. Das Vertical Rennen beträgt eine Länge von rund 4,4 Kilometern und umfasst 719 Höhenmeter.
Kein Start-Ziel-Sieg
Die Bündner Athleten Patrick Peretten (Küblis) und Arno Lietha (Fidris) setzten sich gleich nach dem Startschuss an die Spitze. Auf der Streckenhälfte lag Lietha um eine Skilänge vor Perreten, gefolgt von Tagessieger Vogel und Lokalmatador Gerhard Schneider (Mels). Der letzte steilere Streckenabschnitt auf Prodkamm nutzte der 37-jährige Vogel, um sich an der Spitze abzusetzen. Er gewann das Rennen mit einem deutlichen Vorsprung von 34 Sekunden vor Lietha und Schneider (+43s). Vorjahressieger Perreten kam als Fünfter (+56s) vor Sandro Schlegel (Maienfeld) (+1m 3s) ins Ziel.
Bei den Damen dominierte das Rennen erneut die deutsche Vorjahressiegerin und Streckenrekordhalterin Susi Von Borstel aus Immenstadt. Sie gewann vor Daniela Hartmann (Zizers) (+5m 22s) und Ronya Lietha (Fidris) (+6m 10s). Für einen neuen Streckenrekord reichte es weder bei den Herren noch bei den Damen.
Mitmachen ist alles
Der NightAttack ist aber nicht nur Spitzenathleten vorenthalten. Vor allem die Volksläuferinnen und -läufer geben dem Event den besonderen familiären Charakter. Knapp 60% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich in diesem Jahr für den Volkslauf eingeschrieben und die Strecke ohne Zeitdruck gemeistert. Ob als Familie, Gruppe, Jugendliche oder Pensionär, in der Kategorie Volkslauf kann jeder seine individuellen (Renn)-Ziele verfolgen.
17 Kinder mit Jahrgang 2006 und jünger sowie Koni Frischknecht (JG 1942) durften ein besonderes NightAttack-Andenken mit nach Hause nehmen. Unter den Volksläufern starteten auch einige verkleideten und beleuchteten Gruppen, was den Spassfaktor am Rennen und unter den Zuschauern einen besonderen Mehrwert verschafft. Die Stimmung am Start und auf der gesamten Strecke war unter dem besonderen Schein der Sterne und des Mondes ausgezeichnet. Mit Schellen, Vuvuzelas, Applaus und Zurufen wurden die Athleten auf ihrem Weg ins Ziel unterstützt.
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