Die Camping-Plattform Nomady soll Naturliebhaber mit Landeigentümern verbinden. Im Rahmen der TV-Sendung «Höhle der Löwen» erklärten sich letztes Jahr Roland Brack und Anja Graf bereit, je 100' 000 Franken für zwei Mal 5 % der Firmenanteile zu investieren.
Ende 2020 wurden die letzten Verhandlungen zum Finanzierungsvertrag abgeschlossen, über dessen Inhalt und Beträge jedoch keine konkrete Auskunft gegeben wird.
Investoren gefunden
Unterdessen fand Nomady diverse «gleichgesinnte Investoren», wie jetzt aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Unter anderem Silvan Engeler, ebenfalls aus Einsiedeln. Er ist Co-Founder der Messenger App Threema und bringt bei Nomady wichtiges Know-how in der Softwareentwicklung und im Datenschutz mit ein.
Dazu kommt wie erwähnt der Schweizer Unternehmer Roland Brack, Inhaber von Brack.ch. Die beiden Nomady-Gründer Oliver Huber und Paolo De Caro überzeugten ihn mit ihrem Auftritt in der TV-Sendung. Mit Anja Graf kam kein Investment zustande, sie zog sich im Verlaufe der Verhandlungen zurück.
Auch André Lüthi, Präsident der Globe-trotter Group, unterstützt Nomady in der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus. Weiter an Bord ist der in der Politik und als Gesamtleiter der Jugendhilfe-Netzwerk Integration AG tätige Sam Brechbühl (GLP Emmental). Und auch die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank, vertreten durch Markus Oswald, ergänzt die Investorenrunde.
«Die neuen finanziellen Mittel investieren wir primär in die Erweiterung der Camping-Angebote», so Huber, CEO von Nomady. Das Ziel bleibe, die hohe Qualität der Nomady-Camps beizubehalten. «Wir kennen alle unsere Gastgeber persönlich, dies soll auch so bleiben.»
Wachsen – aber nachhaltig
Seit nunmehr zwei Jahren verbindet Nomady naturliebende Camper mit Gastgebern. Auf der innovativen Plattform werden «die schönsten Plätze in freier Wildbahn» vermietet. Nach zwei Geschäftsjahren zählt man bereits über 130 Gastgeber und mehr als 14 '000 Logiernächte. «Mit unserem Plätzli an der Sihl verzeichneten wir letztes Jahr über 300 Logiernächte», sagt beispielsweise Andrea Alpiger, Bio-Bäuerin aus Einsiedeln.
Das rasante Wachstum spiegelt sich auch in der Anzahl der geschlossenen Partnerschaften. Neben der Schweizer Berghilfe kooperieren namhafte Touris-musregionen mit dem Start-up.
Die Gründungsphase und Markt-einführung in der Schweiz konnten die beiden Gründer Oliver Huber und Paolo De Caro aus eigener Kraft bewältigen. Um ihre Vision eines authentischen Tourismus weiter vorantreiben zu können, machten sie sich auf der Suche nach gleichgesinnten Investoren und fanden diese auch.
