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01.02.2021

In Samstagern sind zwei Kreisel geplant

Bild: hrr
Der schnellste Weg von Schindellegi oder Einsiedeln Richtung Zürich führt mit dem Auto über die Bergstrasse in Samstagern. Täglich fahren rund 10 '000 Fahrzeuge durch den Richterswiler Ortsteil. Mit zwei neuen Kreiseln bei der Einmündung Fälmis­strasse und der Beichlenstrasse soll der Verkehrsfluss verbessert werden.

Die Bergstrasse dient als Verbindung zwischen dem linken Seeufer und Schindellegi und Einsiedeln. Sie wird von zahlreichen Pendlern befahren. Der Kanton Zürich möchte die Hauptverbindungsstrasse nun sicherer machen und den Verkehrsfluss fördern. Ein entsprechendes Projekt wurde bereits im Dezember 2015 ausgearbeitet. Nun hat es der Regierungsrat festgesetzt.

Die 10,9 Millionen Franken teuren Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten der Bergstrasse beinhalten neben der Erneuerung des Strassenbelags den Neubau je eines Kreisels bei der Einmündung der Fälmis- und der Beichlenstrasse in die Bergstrasse. Die Bushaltestellen auf dem Streckenabschnitt zwischen der Sagi und der Seelistrasse werden behindertengerecht ausgebaut, die öffentliche Beleuchtung soll angepasst werden. Zudem wird auf der Beichlenstrasse die derzeit bestehende Lücke des Radweges geschlossen.

Gegen das Vorhaben des Kantons sind während der Auflagefrist im Jahr 2015 drei Einsprachen eingereicht worden. Mit einer Person konnte bereits eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Die beiden anderen Einsprachen hat der Regierungsrat nun abgelehnt. 

Die Gemeinde Richterswil steht grundsätzlich hinter dem Projekt des Kantons Zürich. Die Verkehrssicherheit könne dank der beiden Kreisel erhöht werden, sagt Christian Stalder, Werkvorstand der Gemeinde Richterswil. Zusätzlich fordert die Gemeinde aber, dass der Verkehrsfluss durch weitere Massnahmen besser reguliert werden kann.

Weiterhin Rückstau befürchtet

«Trotz der beiden Kreisel werden wir auch in Zukunft zu den Stosszeiten einen Rückstau auf die Bergstrasse haben», sagt Stalder. Ein Lichtsignal in Höhe der Fälmisstrasse könnte einen Stau verhindern oder zumindest reduzieren, sodass auch der öffentliche Verkehr pünktlich die Haltestellen anfahren kann. Eine Lösung sei aber durch den Kanton zu erarbeiten, da es sich um eine Kantonsstrasse handelt. Bisher habe die Gemeinde keine Rückmeldung auf ihre Anfrage erhalten. Stattdessen wird sie seit August vertröstet.

Immerhin ist die Gemeinde Richterswil mit 1,37 Millionen Franken an den Gesamtkosten von 10,9 Millionen Franken des Projekts beteiligt. Falls keine Rechtsmittel ergriffen werden, plant das kantonale Tiefbauamt, im Spätsommer 2021 mit den 18-monatigen Bauarbeiten zu beginnen.

Redaktion March24 und Höfe24
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