Nach Bekanntwerden der neuen Virus-Varianten in Grossbritannien und Südafrika hat die Schweiz Massnahmen ergriffen, um schnell allfällige Mutationen des Virus zu finden. So werden verschiedene Proben von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen aktuell durch Sequenzierung auf eine allfällige Mutation des Virus untersucht. Auch im Kanton Schwyz nimmt man solche Sequenzierungen vor. Laut Roland Wespi, Vorsteher des Amts für Gesundheit und Soziales des Kantons Schwyz, befinden sich deswegen zurzeit zwei Personen in Isolation. Seit Beginn der Sequenzierung hatte man es mit insgesamt elf Personen zu tun, die Träger einer mutierten Virus-Variante waren.
Enge Kontakte meiden
Zurzeit zeigen die Fallzahlen im Kanton stark nach unten. Richtig Entwarnung geben, kann man gerade wegen der Mutationen aber dennoch nicht. «Die Anzahl der Personen mit einer mutierten Virus-Variante kann jederzeit ändern», so Wespi.
Nach wie vor gilt, dass man sich insbesondere bei zu engem Kontakt ansteckt. Dies vor allem innerhalb der Familie oder Wohngemeinschaften. Wespi: «Es ist unbestritten, dass es in Situationen, bei denen tendenziell enge Kontakte stattfinden, zu vermehrten Übertragungen kommt. Die Frage ist, wie das Coronavirus in die Familien und Wohngemeinschaften kommt.» Zur Eindämmung des Virus sei es gerade deshalb wichtig, dass die Kontakte immer noch möglichst eingeschränkt stattfinden würden. Zudem gelte es weiterhin die Hygiene- und Abstandsregeln des Bundesamts für Gesundheit (BAG) einzuhalten.